Coaching ist keine verdeckte Psychotherapie für Manager, auch wenn viele Methoden aus psychotherapeutischen Schulen eingesetzt werden. Prinzipiell richtet sich Coaching an „gesunde“ Personen und widmet sich vorwiegend den Herausforderungen, die aus der Berufsrolle heraus entstehen. Bei psychischen Erkrankungen ist davon auszugehen, dass die Selbststeuerungsfähigkeit der betroffenen Person nur eingeschränkt vorhanden ist. Doch gerade die Selbststeuerungsfähigkeit der Klienten ist eine grundlegende Voraussetzung für einen erfolgreichen Coaching-Prozess. Daher liegen Themen wie psychische Störungen oder Abhängigkeitserkrankungen außerhalb des Zuständigkeitsbereichs eines Coachs und sollten von qualifizierten Psychotherapeuten, Ärzten oder medizinischen Fachkräften behandelt werden.