Konzepte

Coaching und Resilienz – Wie passt das zusammen?

Ein Praxisbericht

Resilienz ist eine Fähigkeit, die, wie in folgendem Beitrag ausgeführt wird, durch Übungen und Training erlernbar ist. Wie passt das zum Coaching, das eine reflexive Form der Prozessbegleitung ist und somit nicht darauf abzielt, bestimmte Fähigkeiten einzuüben? Anders gefragt: Ist der Begriff Resilienz-Coaching irreführend? Nicht zwingend, so kann ein Coaching z.B. zur Bewusstmachung von Resilienzfähigkeiten dienen, die dann mittels der ergänzenden Integration entsprechender Übungen in den Prozess einwirken.

12 Min.

Erschienen im Coaching-Magazin in der Ausgabe 1 | 2023 am 22.02.2023

Resilienz und Coaching. Wie passt das zusammen?

Der Begriff „Resilienz“ liegt derzeit im Coaching-Angebot im Trend. Aber was genau ist unter Resilienz-Coaching zu verstehen? Liegen in den zwei Begriffen „Resilienz“ und „Coaching“ nicht unterschiedliche Ansätze, deren Verschmelzung Missverständnisse und falsche Erwartungen beim Klienten hervorrufen könnte? Im vorliegenden Beitrag wird verdeutlicht, wie Resilienz zielführend und sinnvoll im Coaching-Prozess aufgegriffen werden kann – und was genau unter Resilienz zu verstehen ist. Entsprechend wird in diesem Beitrag eine Idee formuliert, die das Resilienzbewusstsein ins Coaching einfließen lässt, welches bei Interesse des Klienten als Ausgangspunkt genutzt werden kann, um ergänzende Resilienzübungen in den Coaching-Prozess zu integrieren.

In der Coaching-Branche ist es üblich geworden, das Angebot mit einem bestimmten Fokus zu versehen, um eine individuelle Spezialisierung des Coachs sichtbar zu machen. Mit einem vorangestellten Schlagwort soll dem Klienten auf den ersten Blick klar gemacht werden, worum es geht, wie z.B. beim „Führungskräfte-Coaching“, „Job-Coaching“ oder „Motivations-Coaching“. Ist dem Klienten beim Resilienz-Coaching wirklich bewusst, was damit gemeint ist? Zu Beginn des Artikels steht eine Definition der Begriffe im Vordergrund. Anhand zweier Praxisbeispiele wird ein Ansatz formuliert, wie bzw. wodurch Resilienz einen Coaching-Prozess bereichern kann. Den Abschluss bildet eine einfache Anleitung zu einer Resilienzübung.

Der Coaching-Begriff

In diesem Artikel wird Coaching als systemisches Coaching verstanden, das Systemfelder des Klienten wie auch seinen sozialen Kontext (beruflich, privat, familiär etc.) einbezieht, sodass er im Gespräch ressourcen- und ergebnisorientiert Themen bewältigen kann. Das systemische Coaching fokussiert sich auf Ziele von Menschen in beruflichen (und privaten) Veränderungsprozessen. Der Klient offenbart dem Coach seine Verbesserungswünsche bezüglich der momentanen Situation. Der Coach macht dem Klienten durch offene Fragestellung vorhandene Ressourcen und Fähigkeiten sichtbar, wodurch die Anleitung zur Selbstreflexion und die sich daraus ergebende Prozessbegleitung anstelle des Anbietens konkreter Lösungsvorschläge im Mittelpunkt stehen.

Versteht man Resilienz ausschließlich (und fälschlicherweise) als das reine Erlernen und Trainieren einer bestimmten Fähigkeit – also als Vermittlung von Fachwissen inkl. Training –, so passt Resilienz mit der hier vertretenen Coaching-Definition als Prozessbegleitung nur bedingt überein. Um Missverständnissen entgegenzuwirken, könnte der Coach auf sein Angebot des Resilienz-Coachings differenziert eingehen und sollte folgende Fragen spätestens während der Auftragsklärung beantworten:

  • Was versteht der Coach unter Resilienz?
  • Welche Erfahrungen hat der Coach vielleicht selbst mit Resilienz gemacht?
  • In welcher Form integriert der Coach Resilienz in seine Coaching-Arbeit (z.B. durch Aufklärung, Beispiele, Übungen etc.)?
  • Welchen Nutzen kann der Klient von einem Resilienz-Coaching erwarten?
  • Welche Erwartungen hat der Klient an den Coach in Bezug auf das Resilienz-Coaching?

Der Coach bleibt auch im Resilienz-Coaching Begleiter. Er leitet den Klienten hauptsächlich durch Fragestellungen dazu an, selbstständig Denkprozesse zu beginnen und Lösungsschritte zu finden.

Der Resilienzbegriff 

Resilienz richtet sich nicht an eine spezielle Zielgruppe. Sie bezieht sich auf ein einschneidendes Vorkommnis, das dem Einzelnen oder einer Gruppe widerfährt. Resilienz kann daher schwer als Ziel definiert, jedoch als Strategie verstanden werden. (Berndt, 2013) In der Physik z.B. werden schon lange Stoffe auf ihre Resilienz geprüft. Das heißt, es wird beobachtet, wie sehr sich diese Stoffe durch Einwirkung von außen (z.B. Schlag, Stoß, Hitze etc.) verformen und ob sie wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückfinden. In diesem Kontext ist auch die Ableitung des Wortes Resilienz aus dem lateinischen „resilire“ besser zu verstehen, das so viel bedeutet wie „abprallen“, „zurückfedern“. (Flaßpöhler, 2021)

In der Verhaltenslehre meint Resilienz zusätzlich zu äußeren Faktoren (wie z.B. Unfall, Schicksalsschlag, unabänderliche Situation, Krise etc.), die auf den Menschen eindringen, die Fähigkeit, aus diesen Erfahrungen zu lernen, ja sogar im besten Fall einen Sinn darin zu sehen. (Lukas, 2020) Hier kratzt die Resilienz an der Sinnlehre (Logotherapie) nach Viktor Frankl (2020), der gern als Vordenker der Resilienz genannt wird, ohne den Begriff jedoch selbst geprägt zu haben. Um als resilienter Mensch zu gelten, genügt es also nicht, wie in der Physik nach einem Fehl- oder Schicksalsschlag in seinen ursprünglichen Lebenszustand zurückzufinden. Stattdessen bedeutet es, dass der Mensch aus widrigen Momenten lernt und daran wächst und im Nachhinein sogar Kraft aus seiner Krise ziehen kann. Hier findet sich das i-Tüpfelchen der Resilienzentfaltung.

Resilienz ist nicht erzwingbar. Sie ist eine mentale Fähigkeit, die durch Training und Übung erworben werden kann. Wie beim Muskeltraining ist es besser, regelmäßig zu trainieren. Selbst dann, wenn der Klient das Üben und Trainieren seiner Resilienz zum Ziel erklären sollte, mündet die Coaching-Arbeit hingegen in eine Prozessbegleitung.

Bewusstmachung von Resilienzfaktoren im Coaching

Ist die freiwillige Entscheidung, ein Coaching in Anspruch zu nehmen, nicht genug Indiz einer vorhandenen Resilienzfähigkeit des Klienten? Die Verbindung zwischen Coaching und Resilienz liegt wohl irgendwo zwischen der Auseinandersetzung mit sich selbst, der Selbstfürsorge und dem Willen, an sich zu arbeiten. Weil die offene Fragestellung im Coaching das zentrale Mittel zur Einleitung eines Denkprozesses darstellt und Resilienz eine individuell ausgeprägte Fähigkeit ist, könnte im Zuge einer Coaching-Einheit das Thema Resilienz und dessen Bewusstmachung einfließen, wenn dem Coach klar wird, dass der Klient mit bestimmten Resilienzfaktoren gut ausgestattet ist (z.B. Mut) und/oder umgekehrt dem Klienten wichtige Resilienzfaktoren abhandengekommen sind (z.B. Selbstvertrauen).

Beispielsweise könnten folgende Resilienzfaktoren als Indikatoren für hohe Resilienz angesehen werden: Zuversicht, Gelassenheit, Selbstvertrauen, Mut, Menschlichkeit, Toleranz, Humor. Wenn es dem Klienten an einem dieser Faktoren mangelt und er daran zu arbeiten wünscht, könnte der Coach ein Resilienz-Training vorschlagen.

Praxisbeispiel: Resilienz im Einzel-Coaching

Frau K. leitet die HR-Abteilung eines mittelgroßen Dienstleistungsunternehmens. Sie wird im Frühjahr 2020 nach einem Geschäftsführerwechsel unangekündigt und ohne nennenswerte Gründe entlassen. Sie fällt aus allen Wolken und sucht das Gespräch mit der Geschäftsleitung, bekommt jedoch nicht die Möglichkeit eines klärenden Gesprächs. Vielmehr solle sie ihren Arbeitsplatz so schnell wie möglich räumen. Frau K. wird der Boden unter den Füßen weggerissen. Obwohl sie rechtliche Schritte einleitet und eine faire Abfindung bekommt, findet sie schwer aus dieser unabänderlichen Situation heraus. Zunächst lenkt sie sich mit Online-Weiterbildungen ab und schafft sich so eine neue Tagesstruktur, dennoch bleiben viele Fragen offen, die Frau K. in einem Coaching klären möchte. Zunächst stehen für sie Fragen im Raum wie:

  • Wie geht es jetzt weiter?
  • Was soll ich tun?
  • Wo fange ich an?

Hier kann der Coach zur weiteren Auftragsklärung im Coaching mit folgenden Fragen Resilienz-aufbauend einwirken:

  • Was ist eigentlich passiert?
  • Worin besteht die Angst?
  • Wo liegt die Krise?
  • Was verursacht den Stress?
  • Wann ist die Krise überwunden?
  • Wie lautet Plan B?

Während der Coaching-Sitzungen mit Frau K. stellt sich z.B. heraus, dass sie gerne schreibt. Daraus ergibt sich in ihrem Fall die klassische Coaching-Übung „der Brief an dich selbst“. Der Coach schlägt ihr als „Übung für zu Hause“ vor, diesen Brief bis zur nächsten Sitzung zu verfassen. Dabei soll Frau K. genau beschreiben, was geschehen sein muss, um sagen zu können, dass der Zeitpunkt der Krisenüberwindung erreicht ist, und wie es sich für sie vorausblickend anfühlen wird, an diesem Wendepunkt angekommen zu sein. Jeden Zwischenschritt und jede Veränderung soll sie ausformulieren. Der Brief soll mit der Beschreibung enden, woran sie selbst merken wird, dass sie die Krise überwunden hat.

Frau K. ruft vor dem nächsten Coaching-Termin an und fragt, ob statt eines Briefes auch ein Tagebuch gelten dürfe. Sie habe nämlich täglich einen Brief geschrieben und so wurde aus dem „Brief an dich selbst“ ein „Tagebuch an dich selbst“, in welchem Frau K. ihre Ängste und Stressmomente festhält, genauso aber ihre Momente der Krisenbewältigung und der Zeit danach. Hier wurde das Coaching-Tool durch die von der Klientin vorgenommene Neuinterpretation zur fortlaufenden Resilienzübung, indem der einmalige Brief zur täglichen Tagebucheintragung wurde. Frau K. wirkt von Mal zu Mal selbstsicherer und optimistischer. Der Coach ermutigt sie, auch über Rückschläge und mögliche Planänderungen zu schreiben. Gemeinsam erarbeiten sie neue „Themenschwerpunkte“ für das Tagebuch, die u.a. den Blick auf ihre Ressourcen schärfen, wie z.B. Leichtigkeit, Freundschaft, Umgang mit Verlust, Hoffnungen, Wünsche etc. Frau K. fasst neuen Mut und nach 1,5 Jahren sieht sie sich wieder auf dem Arbeitsmarkt um. Nebenher beginnt sie, über das Erlebte zu bloggen. Sie findet einen neuen Arbeitsplatz in einem netten Team.

Praxisbeispiel: Kollektive Resilienz im Team-Coaching

Ein kleines Team, bestehend aus fünf Teammitgliedern und einem Arzt, ist um seine Patienten in der radiologischen Praxis bemüht. Seit mehreren Jahren arbeiten sie kollegial und verlässlich zusammen, haben schon einen Praxisumzug gemeinsam gemeistert und treffen sich mittags zum Essen. Dann sperrt die Praxis für eine Stunde zu und es wird gemeinsam geluncht. Als sich im Zusammenhang mit coronabedingten Auflagen, Maßnahmen und Verordnungen der bürokratische Aufwand gleichzeitig mit dem Patientenaufkommen erhöht, beginnt das sonst so gut eingespielte Team, den Überblick zu verlieren. Priorisierungen verschwimmen und sind nicht mehr klar und eindeutig einzuhalten, Zeitmanagement wird zur großen Herausforderung, ungeduldige Patienten werden zur nervlichen Zerreißprobe, interne Kommunikation bleibt auf der Strecke. Der Chef merkt, dass die Situation die Teammitglieder belastet, versucht selbst durch Gespräche auszugleichen, kommt jedoch mit dem Team überein, ein Team-Coaching mit Resilienz-fördernden Elementen in Anspruch zu nehmen. Als sich während des Team-Coachings jeder einzelne aussprechen darf, wird dem Coach klar, dass zwar jedes Teammitglied resiliente Persönlichkeitsmerkmale besitzt wie z.B. Humor, Mut, Ausdauer etc., sich das Team als solches seiner Resilienzfähigkeit aber nicht bewusst ist. Es stellt sich heraus, dass seit Praxiseröffnung zwischen den Mitarbeitern vereinbart wurde, dass abwechselnd jeder einmal das Mittagessen mitbringt und die Mittagspause gemeinsam gehalten wird. Hier macht der Coach allen bewusst, dass dieses „gemeinsame tägliche Mahlhalten“ enorm zur Resilienzförderung beiträgt und für das Team als Ritual gilt.

Darüber hinaus verdeutlicht der Coach den Teilnehmern die wichtige Bedeutung des Resilienz-fördernden Teamzusammenhalts, z.B. anhand des tragischen Schicksals einer Rugby-Mannschaft, die einen Flugzeugabsturz in den Anden überlebt (eindrücklich in Buch und Film „Überleben“ nacherzählt). Weil alle im „gleichen Boot“ sitzen, nutzen sie die resilienten Fähigkeiten des Einzelnen für die ganze Gemeinschaft. Dadurch entsteht Bindung. Dieses Ereignis schafft eine Team-Erfahrung, die eine Gruppe resilienter macht. Ebenso tragen gemeinsame Rituale wie eben das Mittagessen dazu bei, ein Team resilienter werden zu lassen. Zudem ist der gemeinschaftlich bewältigte Praxisumzug eine gemeinsame Story (Narrativ), die das Team in seiner Resilienz stärkt: im Sinne von „gemeinsam sind wir stark“. (Sandberg & Grant, 2017)

Während des Team-Coachings werden Stärken und Schwächen der Teammitglieder eruiert und ausgeglichen, indem die Aufgabenverteilung im Team – wann immer möglich – auf die Stärken und Vorlieben der Einzelnen abgestimmt wird. Z.B. wird der Telefondienst nun von jener Person übernommen, die gerne telefoniert und Termine vergibt. Weitere Möglichkeiten der Installierung von Resilienz-fördernden Faktoren während des Praxisalltags werden erdacht und ausgearbeitet – z.B. ein Stimmungsbarometer, das jeder Mitarbeiter täglich am eigenen Spind mit seiner aktuellen Stimmung oder dem aktuellen Bedürfnis versieht („Heute brauche ich eine Extraportion Lob“ oder „Heute stehe ich unter Zeitdruck“). Gemeinsame Erlebnisse, Rituale, Erfahrungen, Ressourcen und Hoffnungen sowie der offene Umgang mit Bedürfnissen und gegenseitige Unterstützung etc. stärken ein Team für turbulente Zeiten. Oft ist dieser Umstand den Teammitgliedern jedoch nicht bewusst. Diese Erkenntnis kann im Coaching ans Tageslicht befördert und als vorbeugende Ressource angelegt werden.

Resilienz-Training als Tool im Coaching

Es kann vorkommen, dass Klienten ins Coaching kommen und dezidiert den Wunsch oder den Willen äußern, an der eigenen Resilienzfähigkeit arbeiten zu wollen, was durchaus als Wunschäußerung einer ersehnten Fähigkeit („Ich möchte resilient sein!“) verstanden werden könnte. Doch ist das als alleiniges Anliegen nur bedingt im Rahmen eines Coachings realisierbar, da eine solche Maßnahme der Resilienzförderung vorwiegend Fachberatung (Wissensvermittlung, was Resilienz ist) und Einübung (Training der Resilienzfähigkeiten) wäre. Hingegen wird Resilienz im Coaching-Prozess, verstanden als Maßnahme oder Tool, um den übergeordneten Anliegen des Klienten näher zu kommen, zu einem sinnvollen und zielführenden Bestandteil des Prozesses. Zumal Coaching sehr gut geeignet ist, um die Resilienzfähigkeiten zu orten und bewusstzumachen. Diese werden dann im Rahmen des Prozesses trainiert. Das bedeutet gleichzeitig, dass der Coach für ein Resilienz-Training eine Art „Befähigung“ aufweisen sollte – in Form von Erfahrung, Ausbildung, Referenzen etc. Ebenso könnte das Thema Resilienz in Coaching-Ausbildungen als fixer Programmpunkt integriert werden und vermehrt mentale Übungen sowie Trainingseinheiten zur Resilienzförderung beinhalten. Gleichermaßen ergibt eine zusätzliche Ausbildung zum Resilienz-Trainer Sinn, die den Coach mit Wissen und Praktiken ausstattet. Auch die intensive Beschäftigung mit dem Thema Resilienz im Eigenstudium könnte eine wertvolle Zusatzausrüstung darstellen.

In den geschilderten Praxisfällen könnte der Coach sowohl mit Frau K. als auch mit dem Team folgendes Coaching-Tool einsetzen und anwenden. So kann sich ein Tool aus dem Coaching durchaus in eine Resilienzübung verwandeln. Nach der Eingangsfrage „Wie geht es Ihnen heute?“, wobei die Betonung auf „heute“ liegt, gilt es, Antworten auf drei Fragen zu finden (siehe auch Reidlinger & Hörburger, 2019), die täglich auch im Selbst-Coaching angewandt werden können (siehe Abb.). 

Die Grafik zeigt eine Resilienzübung für das Selbst-Coaching. Die Leitfrage lautet: Wie geht es mir heute?

Abb.: Resilienzübung für das Selbst-Coaching

Fazit

Coaching und Resilienzförderung liegen unterschiedliche Ansätze zugrunde, weshalb der Begriff des Resilienz-Coachings nicht selbsterklärend ist. Die Bewusstmachung von Resilienzfaktoren und Sensibilisierung für das Thema im Zuge fragengeleiteten Coachings kann jedoch einen wertvollen Ausgangspunkt für die Einbindung Resilienz-stärkender Übungen in den Begleitungsprozess darstellen. Auch kann die Bewusstwerdung eigener Ressourcen eine Stärkung des Selbstwirksamkeitsempfinden des Klienten bedeuten, was ebenfalls eine gute Grundlage für einen gezielten Ausbau der Resilienzfähigkeiten durch Übungen darstellen und zugleich dem gesamten Coaching-Prozess zugutekommen kann.

Literatur

  • Berndt, C. (2017). Resilienz. München: dtv.
  • Frankl, V. (2020). … trotzdem Ja zum Leben sagen. München: Penguin.
  • Filliozat, I. & De Coulon, J. (2021). Resilienz. München: Scorpio.
  • Flaßpöhler, S. (2021). Verformung und Fortschritt. Philosophie Magazin, 56(2), S. 48–50.
  • Lukas, E. (2020). Souveränität und Resilienz. München, Wien: Profil.
  • Reidlinger, S. & Hörburger, K. (2019). Es ist, wie es ist – drei Fragen zur Tatsachenresilienz. Coaching-Magazin, 12(2), S. 37–40.
  • Sandberg, S. & Grant, A. (2017). Option B. Berlin: Ullstein.

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