Konzepte

Resilienz-Coaching

Welche Faktoren begünstigen den Coaching-Erfolg?

Die Entwicklung und Stärkung individueller Resilienz kann nicht zuletzt in Krisenzeiten als sinnvoller Coaching-Inhalt betrachtet werden. Welche Aspekte machen Resilienz aus und wie können diese im Coaching unterstützt werden? Inwiefern begünstigen Vertrauen, die Dauer der Beziehung zwischen Coach und Klient sowie das Verhalten des Coachs den Coaching-Erfolg? Beantwortet werden diese Fragen im vorliegenden Beitrag auch auf Grundlage einer Studie. 

13 Min.

Erschienen im Coaching-Magazin in der Ausgabe 2 | 2022 am 18.05.2022

Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Vertrauen, Beziehungsdauer, Coach-Verhalten und dem daraus resultierenden Coaching-Erfolg. Zu Beginn werden die Begriffe Vertrauen sowie Coach-Verhalten beschrieben und die Stärkung von Resilienz als Coaching-Erfolg definiert. Es soll gezeigt werden, wie vielschichtig die Begriffe sind und wie vielseitig die Stärkung von Resilienz ausfallen kann. Welche Fragen und Tools bei diesem Prozess helfen, soll punktuell beschrieben werden. Darüber hinaus wird eine empirische Studie vorgestellt, aus der valide Antworten zu den oben beschriebenen Zusammenhängen abgeleitet werden können.

Der Vertrauensbegriff

Vertrauen wird in der Literatur immer wieder als wichtiger Erfolgsfaktor der Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und deren Mitarbeitern genannt. Stützt man sich in diesem Zusammenhang auf Eriksons (1950) Theorie der psychosozialen Entwicklung, erscheint dieser Umstand auch völlig klar. Im Alter von 0 bis 1 Jahren entwickelt sich laut Erikson eine grundsätzliche Haltung von Kindern, die zwischen dem sogenannten Ur-Vertrauen und dem Ur-Misstrauen schwankt.

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Literatur

  • Eberl, P. (2010). Die Bedeutung von Vertrauen in schwach formalisierten Organisationen – Konsequenzen für die Führungspraxis. In A. Schreyögg & C. Schmidt-Lellek (Hrsg.), Die Organisation in Supervision und Coaching (S. 95–110), Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Erikson, E. H. (1950). Childhood and Society. New York: W. W. Norton & Company.
  • Greif, S. (2015). Allgemeine Wirkfaktoren im Coachingprozess. In H. Geißler & R. Wegener (Hrsg.), Bewertung von Coachingprozessen (S. 51–80), Wiesbaden: Springer.
  • Jelinski, J. (2014). Prozesse des Entstehens und Verlustes von Vertrauen aus attributionstheoretischer Sicht. München: Rainer Hampp.
  • Mintzberg, H. (1994). The Rise and Fall of Strategic Planning. New York: The Free Press.           
  • Plutchik, R. (1980). EMOTION: A Psychoevolutionary Synthesis. New York: Harper & Row.
  • Rogers, C. R. (2004). Entwicklung der Persönlichkeit. Stuttgart: Klett-Cotta.
  • Scharnhorst, J. (2007). Biegen statt brechen: Resilienz erhöht den Widerstand gegenüber Belastungen. Wirtschaftspsychologie aktuell, 14(3), S. 57–60. 
  • Stegbauer, C. (2010). Weak and Strong Ties. In C. Stegbauer (Hrsg.), Netzwerkanalyse und Netzwerktheorie (S. 105–120), Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

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