Coaching-Tools

Der Magische Spiegel

Ein Coaching-Tool von Ralf Gasche

13 Min.

Erschienen im Coaching-Magazin in der Ausgabe 1 | 2020 am 26.02.2020

Kurzbeschreibung

„Der Magische Spiegel“ ist ein Coaching-Tool zur Förderung der Selbstreflexion und der Akzeptanz der eigenen Person. Es unterstützt die Weiterentwicklung der Introspektionsfähigkeiten der Klienten und bringt sie konsequent in Verbindung mit sich selbst. Die Klienten stehen – begleitet von ihrem Coach – vor einem mannshohen Spiegel und betrachten sich eingehend. In der Beobachtung von Körpersprache, Gestik und Mimik während der Spiegelreflexion und der Kommunikation ergeben sich für den Coach wertvolle Hinweise auf die innere Positionierung seiner Klienten sich selbst gegenüber. An der Reaktion dieser bei der direkten Konfrontation mit ihrem eigenen Erscheinungsbild wird erkennbar, welchen Zugang sie bereits zu sich selbst haben, ob sie sich annehmen und akzeptieren oder ob es Bereiche gibt, die abgelehnt und verachtet oder sogar abgestoßen werden.

Anwendungsbereiche

Eine Coaching-Sitzung mit Hilfe des „Magischen Spiegels“ gibt wertvolle Hinweise auf angenommene und noch nicht bearbeitete Anteile der inneren Struktur eines Klienten. Insofern handelt es sich im ersten Schritt um ein Analysewerkzeug, das zu Beginn eines Prozesses hilfreiche Ansätze zu offenen Themen, unverstandenen eigenen Reaktionen und eigenen Anteilen im Gesamtkontext geben kann. Im weiteren Verlauf ist der „Magische Spiegel“ eine wirksame Unterstützung für Coach und Klient in den verschiedenen Phasen von Veränderung und Entwicklung. Durch die Beobachtungen ergeben sich oft essentielle neue Ansätze für die weitere Eigenarbeit des Klienten in seinem Alltag. Im Zusammenhang mit der Schlussphase und dem Abschied im Coaching liefert eine Betrachtung im „Magischen Spiegel“ einen deutlichen Einblick, welche Veränderungen im Laufe des Coaching-Prozesses mit und in dem Klienten stattgefunden haben und jetzt möglicherweise deutlich sichtbar werden: Haltung, Mimik, Gestik, Selbstverständnis, Emotionen, Sicherheit, Souveränität, Ausstrahlung und Überzeugungskraft können entsprechende Reflexionsansätze bieten.

Effekte

Mit Hilfe eines großen Spiegels als Reflexionsfläche kann der Coach eine umfängliche Palette an Themen abdecken, die die Klienten mit sich selbst und mit anderen haben. Losgelöst von bestimmten Zielsetzungen in einer konkreten Anwendungsphase lernen die Klienten ehrliches, konsequentes und wohlwollendes Reflektieren ihrer eigenen Person. Der Spiegel ist hierbei ein wirkungsvoller Impulsgeber zur Selbstzuwendung. Die Effekte zu Beginn eines Coaching-Prozesses sind zumeist sehr eindrucksvoll, da die Klienten sich selten so intensiv mit ihrem eigenen Erscheinungsbild, ihrem Ausdruck und ihren Emotionen beschäftigt haben. Der Mensch sieht sich – unter Anleitung und mit viel Zeit für die Betrachtung aller Details – manchmal zum ersten Mal intensiv selbst an und beginnt zu realisieren, wer er wirklich ist. Das bewusste Hinsehen und Wahrnehmen entfaltet eine große Wirkung. Die Reaktionen reichen von Scheu über Scham, Erstaunen, Verwunderung, verhaltener Freude und Stolz bis hin zu Ablehnung, tiefem Entsetzen, Frustration, aber auch Zuversicht, Hoffnung, Glück und Aufbruchstimmung. Dies hängt vom jeweiligen Status der Selbstzuwendung und Selbsterkenntnis ab. Ziele bei der Arbeit mit dem „Magischen Spiegel“ lauten:

  • Abgleich von Fremdbild mit Eigenbild,
  • Vermittlung eines klaren und realistischen Eigenbildes,
  • Annahme der eigenen Person,
  • Kontakt mit sich selbst und den eigenen Gefühlen herstellen,
  • Erkennen der eigenen Wirkung auf das Umfeld,
  • Bestimmung von Ansätzen zur persönlichen Weiterentwicklung,
  • Entwicklung von bewusster Selbstzuwendung und Achtsamkeit,
  • Aufbau einer Wertschätzung der eigenen Person gegenüber, Selbstliebe,
  • Entwicklung von Ausdrucks- und Strahlkraft, Erhöhung der Souveränität.   

Ausführliche Beschreibung

Die Anwendung des Tools erfolgt in fünf Schritten. Hierbei kann der vierte Schritt, die eigentliche Übung, anhand unterschiedlicher Ansätze durchgeführt werden, die auf spezifische Zielsetzungen ausgerichtet sind.

1. Schritt: Basis herstellen

Nachdem der Coach in Zusammenarbeit mit seinem Klienten eine klare Arbeitsgrundlage für den Coaching-Prozess ermittelt hat und Ziele sowie Ausrichtung deutlich geworden sind, kann geprüft werden: Inwieweit und wann erscheint der Einsatz des „Magischen Spiegels“ sinnvoll?

2. Schritt: Themen prüfen

Grundsätzlich sind alle Themen geeignet, die im weitesten Sinne eine Verbesserung der Introspektionsfähigkeit, das Erkennen eigener Anteile und/oder das Herstellen einer grundsätzlich besseren Verbindung zur eigenen Person beinhalten. Oft ergeben sich gute Gelegenheiten aus dem Small Talk heraus, die der Coach für eine Reflexionsübung mit dem Spiegel nutzen kann.

3. Schritt: Vorbereitung und Einladung

Entscheidet sich der Coach für die Anwendung des „Magischen Spiegels“, bereitet er seinen Klienten durch Erläuterung der ungefähren Vorgehensweise und der eventuellen Ziele auf das Tool vor. Hierauf sollte einerseits einige Sorgfalt gelegt und andererseits schnell und beherzt vorgegangen werden, da erfahrungsgemäß die meisten Klienten eher Respekt oder sogar Angst vor der (empfundenen) Konfrontation mit sich selbst und ihrem Erscheinungsbild haben. Der Coach sollte eine zuwendende und überzeugende Ausstrahlung entwickeln, die es dem Klienten ermöglicht, seine Scheu zu überwinden und sich intensiv in einem Spiegel zu betrachten. Der Coach strahlt Wertschätzung und souveräne Zuversicht aus. Seine Einstellung: Er freut sich auf den nächsten Schritt mit seinem Klienten und hilft ihm, eventuelle innere Barrieren zu überwinden.

Der Coach fragt: „Darf ich Sie einladen, mit mir zusammen ein Experiment zu wagen? (zwei Sekunden warten) Meine Idee ist, dass Sie sich in den nächsten Minuten einmal unter meiner Anleitung in dem großen Spiegel dort hinten einige Zeit betrachten und beobachten. Können Sie ihn sehen?“ Der Klient könnte hieraufhin Bedenken äußern: „Oh, das mache ich doch sowieso schon jeden Morgen und Abend, wenn ich mich zurechtmache. Wozu soll das gut sein?“ Der Coach signalisiert Verständnis und erläutert: „Ja, ich kann Ihre Frage sehr gut nachvollziehen, doch heute würde ich gern einen Schritt weiter mit Ihnen gehen und jenseits Ihrer bisherigen Routinen und den üblichen Wahrnehmungen Ihrer selbst noch einmal genauer hinschauen. Lassen Sie uns einfach einmal vor den Spiegel treten, dann erläutere ich Ihnen, was Sie für sich hieraus ziehen und entwickeln können.“ (steht auf und geht) Klient: „Na, da bin ich ja mal gespannt …“ (folgt)

4. Schritt: Anwendung vor dem „Magischen Spiegel“

Der Coach fragt einleitend: „Prima, jetzt kann ich es Ihnen ja verraten: Wir stehen nicht vor irgendeinem Spiegel, sondern vor einem magischen Spiegel, den ich vor langer Zeit an einem geheimen Ort entdeckt habe! (drei Sekunden warten) Dieser Spiegel hat die Eigenschaft, Ihnen großartige Dinge zu zeigen: Momentan zeigt er Ihnen, was ich bisher in unserer Sitzung schon die ganze Zeit sehen durfte. Sehen Sie auch, was ich sehe?“ Der Klient könnte entgegnen: „Na ja, das bin eben ich.“ Der Coach ermutigt den Klienten: „Ja, das stimmt, das sind Sie. Der Spiegel zeigt Ihnen Sie selbst, mit all den Problemen und Themen, die Sie beschäftigen, und die Sie vielleicht sogar dann und wann quälen. Aber er zeigt Ihnen auch, wer Sie wirklich sind und was in Ihnen steckt. Also, ich sehe – wenn ich Sie so im Spiegel betrachte – einen tollen Menschen mit vielen Fähigkeiten, großer Ausstrahlung und motivierenden Zielen. Schauen Sie mal!“ Klient: „So toll bin ich nun auch nicht …“ (dreht und wendet sich womöglich etwas, schaut von sich weg und hin zum Coach)

Ansatz 1: Wahrnehmung schärfen, Themen annehmen

Coach: „Schauen Sie ruhig wieder in den Spiegel. Beschreiben Sie mir doch einmal genau, was Sie da alles sehen, wenn Sie sich so anschauen.“ Der Coach beobachtet seinen Klienten in dieser Phase sorgfältig, denn in diesem Moment beginnt das Coaching, dem Klienten zu helfen, genauer hinzusehen. Er beschreibt, was er an sich alles wahrnimmt: Kleidung, Farben, Schuhe, Gürtel, aber auch Körper- und Handhaltung, Gesicht, Gesichtsausdruck/Mimik, Haare etc. Für den Coach ist besonders interessant, was der Klient auswählt, worüber er sprechen möchte und was ihm an sich auffällt oder sogar stört. Ein weiteres Augenmerk ist darauf zu legen, was der Klient nicht anspricht, dem Coach aber auffällt. In beiden Beobachtungen können sich hervorragende Ansatzpunkte verbergen: für die weitere Arbeit an den für den Klienten kritischen aber auch erfolgsträchtigen Themen.

Ansatz 2: Selbstbild-Fremdbild-Abgleich und Rollenklarheit

Coach: „Nun, wenn ich mir vorstelle, wie Sie in den Tag starten und ganz zum Schluss, bevor Sie die Wohnung/das Haus verlassen, noch einmal in Ihren Spiegel zu Hause schauen, dann sehen Sie das, was Ihre Mitarbeiter/Kollegen/Freunde gleich sehen werden. Eine Super-Chance, nicht wahr?“ Klient: „Ja, stimmt, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich habe mir noch nie so genau Gedanken darüber gemacht und mich immer nur auf die Körperpflege, Haare und so konzentriert.“ Coach: „Nun, mit dem Blickwinkel Ihrer Mitarbeiter/Kollegen/Freunde betrachtet und wenn Sie jetzt so in den Spiegel schauen, was sehen Sie denn da genau?“ Klient: „Oh je …“ Coach: „Was heißt das?“ Klient: „So ein tolles Vorbild bin ich gar nicht …“

Ein schöner Moment für den Coach, mit der bestätigenden Arbeit an seinem Klienten zu beginnen und ihm Feedback zu geben. Es lässt sich eine große Menge an Ansatzpunkten finden, dem Klienten vor Augen zu führen, wie viele positive Seiten er hat und was ihn liebens- und achtenswert macht (fortführende Arbeit: Anfertigen lassen einer Stärken- und Positivliste über sich selbst). Gleichzeitig kann der Coach die Gelegenheit wahrnehmen und mit dem Klienten an den Themen arbeiten, die diesen stören. Je nach Einzelfall kann die eine oder andere Wahrnehmung des Klienten in ein neues Licht gesetzt und relativiert werden oder auch zusammen mit ihm an konkreten Ansätzen zur Verbesserung der von ihm bemängelten Situation gearbeitet werden (Beispiele: schlechte Haltung, kein Händchen für angemessene Kleidung, Gesichtsausdruck/schlechte Laune, Selbstwertgefühl, Unsicherheit, mangelnde Souveränität). Die Themen können – je nach grundsätzlicher Zieldefinition des Coachings – in den kommenden Sitzungen aufgegriffen und weiterentwickelt werden.

Ansatz 3: Selbstzuwendung

Coach: „Was halten Sie davon, wenn ich Ihnen das größte Geheimnis und die größte Stärke dieses Spiegels verrate?“ Klient: „Na, das klingt aber vielversprechend, was soll das sein?“ Coach: „Nun, dieser Spiegel zeigt Ihnen – wenn Sie nur genau hinschauen –, wer der beste Freund in Ihrem Leben ist (drei Sekunden Pause). Sie sind es, den er Ihnen zeigt. Er zeigt Ihnen denjenigen Menschen in Ihrem Leben, der Ihnen am nächsten steht, derjenige, der immer bei Ihnen ist und Ihnen der beste Freund und Ratgeber (aber auch wohlmeinender Kritiker) sein kann, den Sie sich nur vorstellen können! Schauen Sie, da wo Sie gerade hinsehen – da steht der tollste und wichtigste Mensch in Ihrem Leben, Sie!“ Klient: „Da muss ich aber echt genau hinschauen … das ist nicht einfach …“ (schaut weg, ist unsicher) Coach: „Das verstehe ich gut, diesen klaren Blick auf uns selbst sind wir nicht gewohnt und wir sehen meistens auch nicht so genau hin, wenn es um uns selbst geht. Aber ich verspreche Ihnen, der Spiegel wird Ihnen dabei helfen. (drei Sekunden Pause) Sind Sie bereit für eine tolle, aber nicht ganz einfache Hausaufgabe?“ Klient: „Was denn für eine?“ Coach: „Ab sofort schauen Sie jeden Tag fünf Minuten am Stück in einen ähnlich großen Spiegel, den Sie zu Hause haben, und sehen sich genau an. Sie nehmen sich die Zeit und schauen sich in aller Ruhe an. Sie sehen, wer Sie sind, was Sie alles ausmacht und was Sie ausstrahlen. Zugegeben, fünf Minuten sind wirklich eine lange Zeit, wenn man das noch nie gemacht hat. Dennoch, versuchen Sie einmal, sich in Ihrem Spiegel sehr wertschätzend und positiv zu begegnen, Sie sind es, den Sie da sehen. Klar, wir haben alle etwas an uns auszusetzen und zu meckern – wir bekommen ja täglich in der Werbung vorgebetet, was alles an uns reparaturbedürftig und unvollkommen ist –, aber gehen Sie einfach mal darüber hinweg und nehmen Sie diesen tollen Menschen, den Sie da gerade sehen, einfach so an, wie er ist. Mit allem, was Sie auszusetzen haben, mit allem, was Sie gut finden. Und versuchen Sie mit der Zeit Stück für Stück, sich mit anderen Augen zu sehen und alles an sich so anzunehmen, wie es ist. Ein toller Mensch! Und wenn es gut klappt, erhöhen Sie auf zehn Minuten. Sie sind es wert! Fangen Sie also an, sich so anzunehmen und zu mögen, wie Sie sind. Die wichtige Botschaft hierbei ist: Wenn Sie sich nicht mögen, werden andere Sie auch nicht mögen. Wenn wir wollen, dass andere uns lieben, müssen wir uns selbst lieben. Das Wertvollste, was der ‚Magische Spiegel‘ Ihnen schenken kann, ist zu erkennen, dass Sie sich selbst lieben können.“

In der Regel sind die Klienten an dieser Stelle gerührt und von der Sinnhaftigkeit der Übung grundsätzlich überzeugt. Sie wissen aber noch nicht, ob sie es tatsächlich hinbekommen, sich selbst so lange anzuschauen. Diese Mischung aus spannender Idee, Hoffnung, aber auch tiefer Skepsis ist die Grundlage für den Coach, am Selbstbewusstsein seines Klienten zu arbeiten. Neben dieser täglichen Übung mit dem „Magischen Spiegel“ kann der Coach in den Sitzungen nach und nach weitere bestärkende Übungen einbauen. Der Erfolg (oder Misserfolg) mit der Spiegelübung sollte zu jeder neuen Sitzung hinterfragt werden, so dass der Klient ermutigt wird, bewusst damit umzugehen und am Ball zu bleiben.

5. Schritt: Nacharbeit

Je nach Tiefe der jeweils entstandenen Themen und Ansatzfelder kann in den Folgesitzungen weiter gearbeitet und nachgeschärft werden. Ziel der Arbeit mit dem „Magischen Spiegel“ ist neben der Konfrontation und Themenerkennung im konkreten Coaching-Prozess die Loslösung des Klienten vom Glauben an die Fremdbeurteilung seiner Person hin zu selbstgesteuerter Beobachtung, intensiver Selbstreflexion und Umsetzung der Ergebnisse in Arbeit an sich selbst. Wichtig ist der Aufbau einer eigenen Routine, die ihm zukünftig hilft, sich selbst wahrzunehmen, Themen zu erkennen, anzunehmen und für sich nutzbar zu machen. In dieser Phase ist für den Coach ein Repertoire an weiterführenden Tools und Interventionen sehr hilfreich.

Voraussetzungen

Als Basis für die Anwendung des „Magischen Spiegels“ ist ein festes Vertrauensverhältnis zwischen Coach und Klient erforderlich. Darüber hinaus sollte der Coach bereits intensive eigene Erfahrungen mit der Arbeit vor seinem „Magischen Spiegel“ haben, um zu verstehen, wie schwierig es für Klienten ist – vor allem am Anfang –, sich selbst zu begegnen und sich bewusst anzuschauen.

Persönlicher Hinweis

Der Coach sollte in der Lage sein, sich selbst länger und wertschätzend im Spiegel zu betrachten und mit und an sich zu arbeiten. Er sollte einen guten Umgang mit seiner eigenen Kritik an und mit sich gefunden haben, seine eigenen individuellen Themen und Widerstände sich selbst gegenüber kennen und in Bearbeitung haben. Sein Blick auf sich selbst sollte realistisch und von entsprechenden Fremdfeedbacks untermauert sein. Anderenfalls wird es nicht gelingen, die komplette Wirkungsweise des Tools zu entfalten sowie seine Wirkung auf das Innenleben der Klienten zu erkennen und den Prozess souverän zu begleiten. Je weiter ein Coach in der Arbeit mit sich selbst ist, je weiter wird er seine Klienten in deren Arbeit mit sich selbst begleiten können.

Technische Hinweise

Benötigt werden ein großer, beweglicher oder stationärer Spiegel ohne Verzerrungseffekte, großzügiger Platz vor dem Spiegel, der Betrachtungsabstand und Bewegungsspielraum ermöglicht. Störungen und Ablenkungen sind zu vermeiden. Auf ausreichende Grundhelligkeit ist zu achten. Gegenlicht und Fremdlichteinfall sollten vermieden werden, um Blendeffekte auszuschließen. Der Coach sollte eine geeignete Position vor oder neben dem Spiegel finden, aus der er den Klienten gut beobachten kann, ohne ihn durch die eigene Präsenz abzulenken.

Literatur

Gasche, Ralf (2018). Visual Profiling. Coaching-Magazin, 1, S. 43–46.

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