Der Deutsche Bundesverband Coaching e.V. (DBVC) schreibt erstmals den "Deutschen Coaching-Preis" für Organisationen und Wissenschaftler aus, die sich um das Thema Coaching verdient gemacht haben. Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben: Der Wissenschaftspreis geht an Personen, die einer Hochschule oder einer hochschulnahen Forschungseinrichtung angehören und sich durch hervorragende wissenschaftliche Leistungen für den Preis empfehlen. Der Preis in der Kategorie "Organisationen" würdigt Personalverantwortliche und Unternehmensvertreter, die sich durch innovative und erfolgreiche Formen der Implementierung von Coaching-Programmen in Organisationen hervor getan haben.
Mit der Auslobung des Deutschen Coaching-Preises setzt der DBVC konsequent seine Zielsetzung um, die Entwicklung des Coachings in Wissenschaft und Praxis zu fördern. Die Jury des Deutschen Coaching-Preises besteht aus bekannten Experten aus Wissenschaft und Praxis. Der Preis wird erstmals im Herbst 2008 vergeben. Nähere Informationen zum Deutschen Coaching-Preis und zu dem Bewerbungsverfahren werden demnächst auf der Homepage des DBVC unter www.dbvc.de bekannt gegeben.
Komplexe berufliche und/oder persönliche Probleme, Umstrukturierungen im Unternehmen, die Übernahme neuer Aufgaben des Klienten oder seine Defizite sind die vier häufigsten Gründe, weshalb Unternehmen Coachs einsetzen. Das ergab die empirisch-quantitative Studienarbeit von Thomas Brandenberger und Nadine Gassmann an der Hochschule für Angewandte Psychologie in Zürich (HAP) unter der Anleitung von Hansjörg Künzli.
Es wurden Personalverantwortliche, welche hauptsächlich im Personalentwicklungsbereich tätig sind, angefragt. Von den 122 telefonisch angefragten Firmen nahmen 84 teil. Das Idealbild vom Coach sieht demnach folgendermaßen aus:
Sozialkompetenz: Die Fähigkeit, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, ist für Unternehmen - Stichwort: Beziehungsfähigkeit - der wichtigste Punkt. Das aktive und unvoreingenommene Zuhören tritt unter Kommunikationsfähigkeit klar an die vorderste Stelle. Und die Haltung eines Coachs sollte von Wertefreiheit (Neutralität) sowie von Empathie geprägt sein.
Selbstkompetenz: Vornehmlich vernetztes Denken sowie die Zielorientierung von Coachs erachten Unternehmen als wichtig (Umgang des Coachs mit sich selbst). Die Haltung eines Coachs sollte von Authentizität (Echtheit, Glaubwürdigkeit) geprägt sein. Und man erwartet von ihm eine klare Rollendefinition bei der Auftragsklärung (Rollenverständnis).
Methodenkompetenz: Hier liegt die stärkste Gewichtung der Firmen bei der Methodenvielfalt und den klar vereinbarten Zielsetzungen.
Fachkompetenz: Coachs sollten mindestens einen Fachhochschulabschluss haben, aber spezifische Zusatzausbildungen wie eine Coaching-Ausbildung oder eine "psychologische Beratungsausbildung" werden zusätzlich hoch geschätzt - im Unterschied zur Psychotherapieausbildung. Vier bis sechs Jahre Coaching-Erfahrung sollte ein Coach mitbringen sowie allgemeine Berufserfahrung. Er sollte sich nach Möglichkeit mit Konflikt- und Change-Management auskennen. Weiterhin wird generelles Wirtschaftswissen, das Wissen über das politische Klima und den Hintergrund der Organisation gewünscht.
Die Autoren fassen ihre Ergebnisse augenzwinkernd mit einem Zitat von Baitsch (1988) zusammen, das sie unter Einbezug der Umfrageergebnisse umformuliert haben:
"So verfügt ein Super-Coach über die Echtheit und Glaubwürdigkeit eines Pfarrers, hört aktiv zu wie ein Psychotherapeut und nimmt den Klienten mit all seinen Themen mit offener Haltung an, wie er ist, ohne zu werten wie Mutter Teresa. Er sieht die komplexen Zusammenhänge und ist immer einen Schritt voraus wie Sherlock Holmes. Dabei hält er ständig das Ziel vor Augen wie ein Leistungssportler, welches er mit einem prall gefüllten Rucksack voller Methoden flexibel zu verfolgen weiß wie ein Pfadfinder."
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