Viele Fachkräfte und Organisationen sehen sich heute mit Situationen und Fragen konfrontiert, die durch einen hohen Grad an Komplexität gekennzeichnet sind und die sich von den Herausforderungen der Vergangenheit grundsätzlich unterscheiden. Führungskräfte müssen sich heute ständig neu erfinden. Sie managen hoch innovative Umgebungen, die sich schnell verändern. Neben traditionelle Steuerungs- und Organisationsmechanismen treten immer mehr auch herausragende Faktoren wie Kreativität und Inspirationskraft. Die Komplexität dieser Probleme bedarf einer neuen Führungsfähigkeit, die Instrumente bereitstellt, um bewusster, zielgerichteter und effektiver auf Herausforderungen zu antworten und handlungsfähig zu werden. Führung braucht eine neue Qualität, die sich an der Zukunft orientiert und aus Mustern der Vergangenheit ausbricht.
Führung ist in Zeiten des Wandels also nicht mehr die voraussagbare Wissenschaft, sondern braucht die Geisteshaltung des Künstlers und ein tiefgreifendes Verständnis von Kreativität und Inspiration. Um eigenes oder kollektives Zukunftspotential wahrzunehmen und aus diesem heraus zu handeln, ist eine „Ästhetische Kompetenz“ erforderlich, die den inneren Raum der Inspiration – den Ausgangspunkt für das eigene Handeln – wahrnimmt und die sich mit Neugier und Mut den zukünftigen Möglichkeiten öffnet. Ästhetik wird hier als eine sinnliche Wahrnehmung von Eindrücken verstanden, die es ermöglicht, die Umwelt nicht nur kognitiv-rational aufzunehmen. Vielmehr hinterlässt mit möglichst mehreren Sinnen Wahrgenommenes nachhaltigere Eindrücke, aus denen in der Folge verlässliches Wissen resultieren kann.
Ein Blick auf die künstlerische Tätigkeit illustriert dies: Der Moment, in dem der Künstler vor der leeren Leinwand steht.
Dieser Ausgangspunkt beinhaltet grundsätzlich die Kraft und die Weitsicht für das nachfolgende gestalterische Handeln und die „Einladung“ eines noch zukünftigen Werkes. Der Künstler wird in einer aufmerksamen Haltung zu bleiben versuchen oder immer wieder dorthin zurückkehren, um die Inspiration – das innere Wissen – aufrecht zu erhalten. Der weitere Verlauf des künstlerischen Schaffensprozesses ist dann gekennzeichnet von Experimentieren, von der Entwicklung von Möglichem und der Gestaltung des Neuen. Der Künstler tritt in eine Art Dialog mit dem zukünftigen Werk, bemüht im Wechselspiel zwischen eigenem Willen, eigenem Denken und Fühlen und den Gegebenheiten des Materials, während er zugleich offen bleibt für die Eigenart des neuen Werkes.
Der Künstler Robert Rauschenberg beschreibt diese Erfahrung folgendermaßen: „Ich bin kein Künstler, der Ideen hat. Ich hasse Ideen. Und wenn ich trotzdem mal eine habe, dann gehe ich spazieren, um sie zu vergessen. Ich brauche die Unsicherheit, das Nichtwissen. Das ist eigentlich wie bei einer Performance, da weiß man vorher auch nicht genau, was eigentlich passieren wird. Also, am besten bin ich ein unbeschriebenes Blatt, wenn ich ins Atelier gehe. Nicht selten bin ich leider auch beim Rausgehen ein unbeschriebenes Blatt ... Das Herstellen eines Werkes ist ein nicht vorhersehbarer, möglichst aber stummer Dialog zwischen dem Material, dem Verfahren und dem Künstler ... Das Material hat immer noch mehr Möglichkeiten in sich“ (Rauterberg, 2006).
In diesem Schaffensprozess findet eine Transformation statt: nicht mehr der eigene Wille und das eigene Denken steuern den Prozess, sondern der Künstler stellt sich und seine Fähigkeiten ganz in den Dienst eines größeren Kontextes: seine Arbeit wird zur „Einladung“ für das ankommende Werk.
Analog lässt sich diese nun so genannte ästhetische Grundkompetenz auf innovative Veränderungsprozesse übertragen. Es geht also um die Fähigkeit zu einer an der sinnlichen Attraktion ausgerichteten Prozessoffenheit, um die Fähigkeit der Improvisation und um die Möglichkeit, aus dieser heraus Sinn-voll zu entscheiden. Führung setzt oft dann ein, wenn Menschen sich mit dem verbinden, was sie wirklich „ruft“, wenn sie sich – wieder! – dem öffnen, was sie ursprünglich ins Handeln brachte und was sie mit der Zukunft verbindet. Wenn eine Antwort auf diesen Ruf nicht in den Zweifeln des Alltags, den Zugeständnissen an scheinbar Unabänderliches oder in den Machtstrukturen des eigenen Durchsetzungswillens verloren gehen soll, braucht es die „Öffnung des Denkens, des Fühlens und des Willens“ (Scharmer, 2009). Dafür ist eine „sinnliche Aufmerksamkeit“ (Jahn, 2007) nötig, die das größere Ganze in den Blick nimmt.
Diese ästhetische Kompetenz lässt sich nicht nur an Künstlern im Tanz, in der Musik oder vor der Leinwand beobachten, sondern solche Fähigkeiten können im künstlerischen Handeln nachhaltig erfahren werden. In den zur Alltagswelt alternativen Strukturen des künstlerischen Schöpfungsprozesses lassen sich die Fähigkeiten des Innehaltens und Erspürens einerseits und des Neudenkens und Vorausdenkens andererseits erproben und erlernen.
Professionelle Veränderungsgestaltung (wie Coaching, Change-Management) muss also grundsätzlich aus Mustern der Vergangenheit ausbrechen, um innovativ zu sein. Dazu müssen die Erwartungshaltungen kreativ verstört werden, so dass sich neue Denkmuster etablieren können. Erwartungshaltungen sind dabei als neben- und unbewusste Dispositionen zu verstehen, die zum Beispiel in beruflichen Feldern einen bestimmten Handlungsverlauf implizieren. Meist sind solche Erwartungshaltungen von den bisherigen Erfahrungen geprägt. Vor dem Hintergrund, dass über Kunst Lernmöglichkeiten und Erfahrungsmöglichkeiten angeboten werden, in denen intellektuelle, psychische und somatische Prozesse erweitert und verdichtet werden können, interessieren hierbei im Besonderen die künstlerisch-ästhetischen Verstörungen gewohnter Denkmuster.
Das Kennzeichen einer entsprechenden Coaching-Architektur ist also die entschiedene Hinwendung zu einer kreativ gestalteten Phase als Herzstück der einzelnen Coaching-Sitzung oder eines längeren Change-Prozesses. Sie will den Klienten ausdrücklich auf einem bewusst gestalteten Umweg mit Ablenkungscharakter vom Problem wegführen und in diesem Sinne vom Problem dezentrieren. Coaching-Klienten sollen ihre bisherigen Gedanken und Ideen zunächst einmal beiseite legen, um den Raum für eine kreativ-künstlerische Unterbrechung und für neue Sicht- und Handlungsmöglichkeiten zu öffnen. Robert Rauschenberg hat diesen Schritt – wie erwähnt – immer wieder bewusst vollzogen, um erneut inspiriert zu werden.
Graham Wallas hat diesen kreativen Prozess in einem „Vier-Phasen-Modell“ beschrieben, das auf die Beobachtungen des deutschen Physiologen und Physikers Hermann von Helmholtz (1884) und des französischen Mathematikers Henri Poincarè (1908) zurückgeht. Wallas hat aufgrund seiner Beobachtungen 1926 dazu eine systematische Theorie des kreativen Denkens entwickelt, an die die Coaching-Architektur, die eine kreative Phase, die sogenannte Dezentrierung beinhaltet, angelehnt ist. Im Folgenden sollen die vier Phasen aus Wallas Theorie integriert in diese Coaching-Architektur beschrieben werden:
Für gewöhnlich steht zu Beginn eines Veränderungsprozesses eine Thematik oder Problematik, die es zu verändern bzw. zu lösen gilt. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht hier meist der Klient (als Einzelner oder das Team/die Organisation) in einer durch zu wenig Handlungs- und Denkspielraum gekennzeichneten Situation. Diese Eingangsphase bezeichnet Wallas in seiner Theorie des kreativen Denkens als die Phase der Präparation und der Problematisierung. Sie ist durch ein Entdecken und Sammeln, eine Anhäufung von Wissen rund um das Problem gekennzeichnet. Logik und Rationalität haben in dieser Phase einen entscheidenden Stellenwert und helfen alle Eventualitäten zu durchdenken.
Die zweite Phase des kreativen Prozesses beschreibt Wallas als Inkubationsphase. Sie ist im medizinischen Sinn die Zeit, die zwischen der Infektion und dem Auftreten der ersten Symptome liegt und in der Coaching-Situation durch Stagnation und zum Teil auch Frustration gekennzeichnet. Coach und Klient merken, dass das Umkreisen des Problems nicht zu einer Lösung führt und die Grenzen rationalen Denkens erreicht sind. Das Thema hat sich eingenistet, kann sprachlich immer nur wieder in anderen Worten formuliert werden, was letztlich zu einer weiteren Einengung führt. Ein Ausbruch aus alten Denkmustern scheint erforderlich, jedoch ist der Weg dorthin noch nicht sichtbar und Coach und Klient wenden sich frustriert von der Thematik ab.
Kenner des kreativen Prozesses entgehen der Frustration, indem sie das Problem bewusst ablegen, Abstand nehmen und sich entspannen, damit abgelegtes Wissen neu kombiniert werden kann. In dieser Phase bleibt das Thema aber unterhalb der Bewusstseinsebene aktiv, schwelt und wird möglicherweise einer sinnvollen Lösung zugeführt (Inkubation).
Dies ist in der Coaching-Architektur der Zeitpunkt, Kreativität auch äußerlich zuzulassen und kleine künstlerische Aktionen ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu stellen (Dezentrierung). Dabei sollte das folgende Vorgehen möglichst transparent hinsichtlich des zeitlichen und räumlichen Rahmens und der gewählten künstlerischen Tätigkeit gehalten werden. Wenn vorhanden, kann es förderlich sein, für diese Dezentrierung den Raum zu wechseln.
Bei der Wahl der künstlerischen Aktion gilt das „low-skill-high-sensitivity“-Prinzip (Eberhart & Knill, 2009; 102). Es wird bewusst auf technisch anspruchsvolle Aufgabenstellungen verzichtet (low skill) und im Vordergrund steht die „high sensitivity“, d.h. ein hoher Grad an Sensibilität in Bezug auf Farbe, Form, Material, Zeit, Raum und Bewegung. Coach und Klient fokussieren sich im Folgenden auf die verschiedenen Medien der Künste (bildende Kunst, Poesie, Musik, Tanz) und die von ihnen abgeleiteten kunstorientierten Methoden, deren Angebot an Ressourcenqualität dem Klienten eröffnet und in intermedialer Erweiterung, d.h. durch Kombination verschiedener künstlerischer Medien, erfahrbar werden soll.
Die intermediale Vorgehensweise unterstützt die in dieser Phase nötige Ungeplantheit. In der musikalischen Improvisation, beim Malen eines Bildes oder in der Erprobung einer Tanzsequenz müssen Klient wie Coach bewährte und bekannte Strategien loslassen und sich der offenen Struktur des künstlerischen Prozesses hingeben. Das erfordert von beiden eine neue, andere Aufmerksamkeit. Sie kann nun nicht mehr dem Problem gewidmet werden, sondern gilt ganz der neuen Herausforderung durch Musik oder Tanz.
Hier beginnt die dritte Phase, die Wallas etwas pathetisch als Phase der Illumination, d.h. der Erleuchtung, beschreibt: Plötzlich leuchtet Einsicht in die Lösung des Problems auf. Dies geschieht häufig in einem völlig unerwarteten Augenblick, wie beim bekannten Heureka-Erlebnis. Der Mensch nimmt nach derzeitiger Schätzung jede Sekunde ca. 11.000.000 Bits an Umweltreizen über seine Sinnesorgane wahr. Lediglich 50 Bits davon bewusst. Der Rest wird unbewusst in verschiedenen Hirnarealen abgelegt. Unser bewusster Verstand ist damit im Vergleich zur unbewussten Wahrnehmung und Informationsverarbeitung sehr begrenzt. Im Augenblick der Illumination werden dermaßen unbewusst abgelegte Informationen aktiviert und zu einem neuen Bild, einer neuen Lösung zusammengefügt (Geistesblitz).
Die Alltagserfahrung kennt ein ähnliches Phänomen im Umgang mit Problemen: Abstand nehmen, erst einmal eine Nacht darüber schlafen oder spazieren gehen, wenn man feststeckt und keine Lösungen findet. „Es ist im Grunde ein Spiel mit der Polarität von Vertrautheit und Fremdheit, das eine Problemlösung vorantreiben kann. Das zu nahe Gerückte wird distanziert und ein wenig gedreht, die veränderte Perspektive lädt zu neuen Annäherungen ein“ (Weymann, 1999; 54).
Solches Verfremden des Vertrauten und das beabsichtigte Aufbrechen von Alltagserfahrungen und damit auch das Aufbrechen aus dem Alltag gewohnter Problemlösungsversuche gehört seit jeher zu den Methoden des Künstlers. Brecht forderte für das Theater einen Verfremdungseffekt und beschrieb ihn folgendermaßen: „Die Selbstverständlichkeit, d.h. die besondere Gestalt, welche die Erfahrung im Bewusstsein angenommen hat, wird wieder aufgelöst (...) und dann in eine neue Verständlichkeit verwandelt ... Eine Schematisierung wird hier zerstört“ (zitiert nach Weymann, 1999; 54).
Im kreativen Coaching-Prozess gehört auch die hier beschriebene Phase der Illumination zur Dezentrierung. Der Klient vollendet sein Werk in einer möglichst inspirierenden Atelieratmosphäre, die es ihm ermöglicht hat, zu experimentieren und sich dabei wohl und frei zu fühlen. Der schöpferische Prozess mit der Erfindung von künstlerischen Lösungen verfremdet somit bisherige Erfahrungen des Klienten derart, dass eine anregende, aktivierende Wirkung auf seine Verhaltens- und Problemlösungsstrategien ausgeht. Die Anwendung künstlerischer Medien als integrale Elemente im Coaching und Change-Management kann so Prozesse der Selbstorganisation beleben und zu kreativem Denken und Handeln anregen. Quasi im Labor der Möglichkeiten ermöglicht der Einsatz kunstorientierter Methoden zugleich Blockaden und die sie unterstützenden Anteile zu erkennen, sich damit auseinanderzusetzen und neue Möglichkeiten und Fähigkeiten zu erproben und zu festigen.
Dabei können Produkte entstehen (z.B. eine Story), die als „Brücken“ zwischen der Vision (Wunsch-Zustand) und der Aktualität (Ist-Zustand) des Klienten zu sehen sind. Sie haben im künstlerischen Gestaltungsteil des Coaching-Prozesses Form gefunden. Über so Geformtes kann im Dialog von Klient und Coach kommuniziert werden und Dinge können ausgedrückt werden, die sonst keine Sprache gefunden hätten. Der künstlerische Ausdruck ist ja i.d.R. vielfältiger und reicher als unsere gewöhnliche Alltagssprache.
Hier beginnt die wichtige vierte Phase des kreativen Prozesses, die Phase der Verifikation. Das Kunstprodukt, die neue Spur, der Geistesblitz stellt meist noch nicht die vollständige Lösung dar. Die ästhetische Erfahrung zu beschreiben und die spezifischen Eindrücke zu formulieren, baut dem Klienten aber eine wertvolle Brücke zu neuer Erkenntnisgewinnung in seinem persönlichen Veränderungsprozess. Also muss diese Erfahrung hinterfragt, analysiert und auf ihr innovatives Potential hin überprüft werden.
Um eine vorschnelle Reduktion des entstandenen Werkes auf eine einzige Interpretation zu verhindern, werden mehrere Aspekte, die ausschließlich an der sinnlich wahrnehmbaren Oberfläche des Werkes und des erlebten Prozesses ansetzen, erfragt. Interessant sind hier Fragen zum Gestaltungsprozess selbst (Höhe- und Tiefpunkte, überraschende Momente) sowie zum physischen und psychischen Erleben. Auch Fragen zum gewählten Material und dessen Struktureigenschaft, zu den Materialquellen und zum Gestaltungsspielraum sind wichtige Elemente dieser Analyse.
Die Antworten des Klienten liefern umfangreiches Material, das dem Klienten ermöglicht, nach eventuellen Beziehungen (Analogien) zwischen dem ursprünglichen Problem und den Erfahrungen aus der künstlerischen Arbeit zu suchen. Nur so lässt sich aus den neu erworbenen Einsichten eine nachhaltige Umsetzung in den Berufsalltag einleiten: Die Essenz der ästhetischen Erkenntnis bildet die Grundlage für eine spezifische Handlungsstrategie, eine neue Perspektive oder eine klare Entscheidung.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Künstlerisches vor dem Hintergrund der Komplexität heutiger Veränderungssituationen nicht nur ornamentales Nebenprodukt oder Mittel zum Zweck ist, sondern eine zentrale Rolle erhält. Anstelle einer Verhaftung in alten und überkommenen Bewältigungsversuchen, gewinnen die Formung des Künstlerischen und die in ihr enthaltenen Teilleistungen eine immer stärkere Bedeutung als Modell zum Umgang mit den Herausforderungen unserer Zeit.
Bis hin zu dem Augenblick, in dem ein Werk völlige Unabhängigkeit von seinem Erschaffer einfordert. Fortgeschrittene Künstler kennen diesen Moment, in dem es scheint, als sei ihr eigenes Ich völlig zurückgetreten und durch ein neues fremdes Werk-Selbst ersetzt worden. Es ist aber exakt diese Formung des Neuen und Fremden, die im Umkehrschluss eine Art „autoplastische Wirkung“ (Sloterdijk, 2009) hat. So führt der Formungsprozess und die Auseinandersetzung mit seinem künstlerischen Ergebnis in der umgekehrten Analogie zur Formung eines neuen Selbst (Transformation), einschließlich damit verbundener neuer Lösungsstrategien.
Im Kontext des Coachings als Instrument der Personalentwicklung wirken die im künstlerischen Tun entwickelten und dann im beruflichen Alltag erprobten Strategien und Fähigkeiten zurück auf die Person: auch Sie verändert sich durch die neugewonnene Kompetenz. In der Sprache von Graham Wallas hat ein Lernprozess stattgefunden, in der philosophischen Betrachtung Sloterdijks hat das Selbst eine neue Form erhalten.