In Teil 1 dieses Beitrages (Patrzek, 2021) wurde ein erweitertes Modell zirkulärer Fragen dargelegt. Nachfolgend werden Fragetypen vorgestellt, die sich aus diesem Konzept ergeben und – je nach Situation und Anliegen – im Coaching nützlich sein können.
Den Anfang macht die Frage nach Unterschieden, die durch diese Frage entstehen. Dieser Aspekt nimmt im dargestellten Konzept eine zentrale Stellung ein, da sie unmittelbar mit dem zirkulären Ansatz verbunden ist: Die Fragen sind nie Selbstzweck, sondern sollen immer Unterschiede generieren und für Unterschiede sensibilisieren.
Der Grundgedanke ist, dass wir oft in einer Art Problemtrance stecken und die Situation als unveränderbar wahrnehmen. Veränderungen entstehen aber aus dem Bewusstsein, dass andere Gedanken, Gefühle oder Handlungen zu Unterschieden führen, die – auch wenn sie anfangs fast unmerklich klein erscheinen – relevant sind, weil sie einen ersten Auslöseimpuls für weitere Veränderungsschritte darstellen können. Somit kann man diese Frage auch als Zu- bzw. Nachsatz zu allen folgenden Fragetypen einsetzen.
Beispiel: Die eigentliche zirkuläre Frage (hypothetische Frage zur Zukunft) lautet: „Was würde passieren, wenn Ihr Kollege zufriedener mit seiner Aufgabe wäre?“ Mögliche Unterschiedsfragen wären:
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