Methoden

Coaching-Fragen

Fragetechniken und -typen im Coaching

5 Min.

Coaching-Magazin Online, 28.02.2023

Eine Frau und ein Mann sitzen sich gegenüber an einem Tisch und reden. Die Frau ist geade dabei, etwas zu erklären. In der Hand hält sie einen Stift. Sie trägt ein Jacket.

Fragen sind das elementare Werkzeug eines Coachs. „Business-Coaching, das als systemisch ausgewiesen wird, besteht im Wesentlichen aus Fragetechniken,“ bringt es Coaching-Experte Walter Schwertl (2011, S. 38) auf den Punkt. Fragen ermöglichen den Veränderungsprozess, indem sie die Selbstreflexion des Klienten anregen und dazu ermutigen, neue Perspektiven und Lösungen zu entwickeln. Eine wichtige Voraussetzung für das wirksame Stellen von Fragen ist, dass der Coach aktiv zuhört und über eine wertschätzende Grundhaltung verfügt.

Auf einen Blick

  • Das Stellen von Fragen ist eine elementare Methode im Coaching.
  • Fragen haben die Aufgabe, die Selbstreflexion des Klienten anzuregen.
  • Coaches nutzen verschiedene Fragetypen und -techniken.

Im Coaching-Prozess verwendet der Coach verschiedene Arten von Fragen, um die Selbstreflexion des Klienten anzuregen. Dabei unterscheidet man u.a. folgende Fragetypen:

  • Offene Fragen: 
    Offene Fragen ermöglichen es dem Klienten, ausführlich und offen über seine Gedanken und Gefühle zu sprechen. Sie dienen dazu, mehr Informationen zu sammeln und das Verständnis für die Situation zu vertiefen.
  • Geschlossene Fragen: 
    Geschlossene Fragen führen zu einer kurzen, präzisen Antwort des Klienten.
  • Reflektierende Fragen: 
    Reflektierende Fragen bringen den Klienten dazu, tiefer über seine Gedanken und Gefühle nachzudenken.
  • Provokative Fragen: 
    Provokative Fragen ermöglichen es dem Klienten, über seine Gedanken und Gefühle hinauszudenken und neue Perspektiven zu entwickeln.
  • Hypothetische Fragen: 
    Hypothetische Fragen helfen dem Klienten, sich verschiedene mögliche Szenarien oder Lösungen vorzustellen.
  • Zirkuläre Fragen:
    Mit zirkulären Fragen wird über eine andere Person gefragt. Dies hilft dem Klienten, bei der Beantwortung die Position einer anderen Person zu berücksichtigen.

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Literatur

  • Patrzek, A. (2021a). Zirkuläre Fragen 2.0. Teil 1. Coaching-Magazin, 14(2), S. 21–26.
  • Patrzek, A. (2021b). Zirkuläre Fragen 2.0. Teil 2. Coaching-Magazin, 14(3), S. 24–29.
  • Rauen, C. (2014). Coaching (3., aktual. u. erw. Aufl.). (Serie Praxis der Personalpsychologie, Band 2). Göttingen: Hogrefe.
  • Schwertl, W. (2011). Das Erstgespräch: Fragen zu Anliegen und Auftrag. Coaching-Magazin, 4(4), S. 38–41.

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