Um auf dem wachsenden Coaching- und Beratungsmarkt überleben zu können, werden neben Coachings auch Dienstleistungen wie Training, Beratung, Mediation, Supervision, Marketing angeboten. Das ist sicherlich (wirtschaftlich) sinnvoll, sofern die Person entsprechende Qualifikationen mitbringt. Zudem kann man vieles, was im Coaching Verwendung findet, „interdisziplinär“ einsetzen – man denke z.B. an Coaching-Tools, die ebenfalls in der Supervision zwecks Perspektivwechsel genutzt werden können.
Dies funktioniert, weil es zweifelsohne – inhaltliche und methodische – Überschneidungen zwischen den Maßnahmen Training, Beratung sowie insbesondere Supervision und Coaching gibt. Zumal die eigentliche Innovation des Coachings eine auf Managementaufgaben spezifizierte Kombination der genannten Maßnahmen ist (Coaching-Report, 2018). Anleihen und Parallelen sind daher intrinsisch im Coaching verankert, was jedoch nicht bedeutet, dass es keine klaren Differenzen und Abgrenzungspunkte gäbe – die Frage ist, wo diese liegen?
Gemeinhin gilt Coaching als Maßnahme zur Hilfe zur Selbsthilfe: Der Coach unterstützt den Klienten – in aller Regel eine Führungskraft – darin, sein (berufliches) Anliegen selbst zu lösen. Dies gelingt mittels der „Förderung der Selbstreflexion und -wahrnehmung“ sowie der „selbstgesteuerte[n] Erweiterung bzw. Verbesserung der Möglichkeiten des Klienten bzgl. Wahrnehmung, Erleben und Verhalten“, was dem Deutschen Bundesverband Coaching e.V. (DBVC) nach ein „grundsätzliches Merkmal des professionellen Coachings“ darstellt (DBVC, 2018).
Vier weitere zentrale Wesensmerkmale teilt sich Coaching bereits mit Training, Beratung und Supervision (Rauen, 2014):
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