„Was machst du gern zum Spaß?“ Als Kinder dürfte es den meisten Menschen noch leichtgefallen sein, diese Frage zu beantworten. Im Verlauf des Lebens treten jedoch in der Regel andere Dinge als Spaß in den Vordergrund. Schließlich wachsen mit steigendem Alter auch die Verantwortlichkeiten – sei es die Schule, die mit jeder Klassenstufe anspruchsvoller wird; die Ausbildungs- bzw. Studienzeit, die den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere legen soll; die Arbeit, die die Familie ernährt; die Erziehung der eigenen Kinder oder die Pflege Angehöriger. Wichtige Lebensprioritäten, die viel Zeit und Aufmerksamkeit verlangen. Im Vergleich dazu erscheinen Aktivitäten, die einfach nur dem Spaß dienen, wie ein triviales Luxusgut. Wer hat dafür schon Zeit?
Dabei können Hobbys mit einer Vielzahl an positiven Effekten aufwarten, sowohl für den Körper als auch den Geist. So soll die regelmäßige Ausübung von Hobbys in Zusammenhang stehen mit einem verbesserten Wohlbefinden und höherer Lebenszufriedenheit, einem geringen Grad an negativen Gefühlen oder depressiven Verstimmungen, weniger Stress sowie einer guten Gesundheit, insbesondere das kardiovaskuläre System betreffend (Zawadzki et al., 2015). Somit können sie in Coachings, in denen es z.B. um Stressreduktion geht, zur Sprache kommen und neben der Betrachtung ungünstiger Umfeldbedingungen, inneren Antreibern etc. einen ergänzenden Aspekt darstellen.
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