Konzepte

Die Anwendung des Dramadreiecks im Coaching

Ein Praxisbeispiel im Kontext der Teamführung

Verhaltensmuster werden häufig durch unbewusste Prägungen bestimmt, die Menschen in frühen Lebensphasen entwickeln. So kann ein starker Perfektionismus daraus resultieren, als Kind nur bei schulischem Erfolg Anerkennung erfahren zu haben. Im Erwachsenenalter können die Prägungen darin zum Ausdruck kommen, dass in der zwischenmenschlichen Interaktion – insbesondere in Konflikten – destruktive Rollen eingenommen werden. Das Dramadreieck unterscheidet die Opfer-, die Verfolger- und die Retter-Rolle und kann im Coaching eingesetzt werden, um unbewusst wirkende Muster aufzudecken.

15 Min.

Erschienen im Coaching-Magazin in der Ausgabe 4 | 2024 am 12.11.2024

Das Foto zeigt zwei Männer, die in einem Büro stehen und etwas besprechen.

Die Klientin in diesem Praxisbeispiel, Frau M., ist eine erfahrene Teamleiterin in einem mittelständischen Unternehmen. In letzter Zeit hat sie Schwierigkeiten, ihr Team effektiv zu führen. Die Teammitglieder sind demotiviert, es gibt häufig Konflikte und Frau M. fühlt sich zunehmend überfordert. In der ersten Coaching-Sitzung schildert sie ihre Situation: „Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Egal was ich mache, es scheint nie genug zu sein. Mein Team ist unzufrieden und ich stehe ständig in der Kritik.“

Bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass ihre Schwierigkeiten in der Teamführung mögliche tiefere persönliche Themen widerspiegeln. Einige dieser Themen wurden angesprochen, um der Klientin aufzuzeigen, welche negativen Auswirkungen diese auf ihre Führungsqualitäten haben können:

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Literatur

Berne, E. (2013). Spiele der Erwachsenen. Hamburg: Rowohlt.

Karpman, S. (1968). Fairy Tales and Script Drama Analysis. Transactional Analysis Bulletin, 7, S. 39–43.

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