Bei CIQme handelt es sich um eine Weiterentwicklung aus dem Bereich der 360°-Feedbacktools. Wie gewohnt, steht auch bei CIQme der Klient im Abgleich von Selbstbild und Fremdbild im Mittelpunkt. Wie gewohnt, kann durch das Feedback die Entwicklung von einzelnen Personen, von Teams und sogar von ganzen Organisationen begleitet werden. Wie gewohnt, ist die Entwicklung des Dialogs zwischen den Feedbackgruppen und demjenigen, der das Feedback bekommt, ein nicht zu unterschätzender Zusatzgewinn.
Außergewöhnlich ist dagegen, dass dieses 360°-Feedbacktool nur 19 Gegensatzpaare und zwei offene Fragen nutzt, um Selbst- und Fremdbild einer Führungskraft zu beschreiben. Das bedeutet, dass die Teilnahme an der Befragung nicht als ermüdend empfunden wird, speziell wenn in einem Unternehmen mehrere Teilnehmer ihre Anfragen an die Feedbackgeber senden. Die Rücklaufraten liegen erfahrungsgemäß zwischen 90 und 100 Prozent. Es ist in der Regel auch genügend Energie da, um bei den offenen Fragen detaillierte Antworten zu geben.
Ziemlich ungewohnt ist auch der Abgleich von Erwartungen an die berufliche Position mit dem Erleben der Person in dieser Position. Damit werden gleich mehrere positive Effekte erzielt: Der Klient und die Feedbackgeber bekommen Klarheit über die wirklich existierenden Erwartungen an die Position aus den unterschiedlichen Perspektiven der Gruppen. Auch der Bericht ist ungewöhnlich. Auf nur 15 Seiten werden die Ergebnisse zusammengefasst. Auf jeder Seite sieht der Klient eine komplette Darstellung seiner Stärken und Entwicklungsfelder aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven. Daraus kann dann ein sinnvoller Entwicklungsplan erarbeitet werden, der dem Klienten in der jetzigen Position hilft und ihm außerdem Möglichkeiten für Weiterentwicklungen aufzeigt.
CIQme ist weit mehr als nur die Abfragemethodik und der dazugehörige Bericht. Zu dem Tool gehört ein strukturierter Frontend- und Backend-Prozess, die ausschlaggebend für den Erfolg des Einsatzes und damit der Entwicklung für den Klienten sind.
Die Entwicklungsbegleitung von Einzelpersonen, Teams und Organisationen ist oft eine Basisaufgabe von Coaches und Managementtrainern. Dabei ist es nicht nur wichtig, Ziele zu definieren, sondern sowohl den Startpunkt als auch den Weg festzulegen.
Stellen Sie sich vor, Sie stehen am Fahrkartenschalter der Bahn und wollen ein Ticket nach Berlin kaufen. Von welchem Bahnhof reisen Sie ab? Welche Strecke wollen Sie nehmen? Sollen Reiseunterbrechungen eingeplant werden? In welcher Klasse wollen Sie reisen? Mit oder ohne Schlafwagen? Im Entwicklungsprozess dient CIQme 360° zur einfachen und effizienten Messung des Start- und Zielpunktes sowie der Messpunkte entlang des Weges.
Als Ergänzung zur Messung ist das persönliche Auswertungs- und Entwicklungsgespräch als wichtiger Bestandteil im CIQme-Tool notwendig, um den Klienten zu unterstützen, die Entwicklungsfelder zu definieren und einen Plan zur Entwicklung auszuarbeiten. Damit werden höchstmögliche Akzeptanz, Involvierung und Motivation des Klienten erreicht. Einige Beispiele für den sinnvollen Einsatz des Tools sind: Entwicklung von neuen Führungskräften, Einsatz von Führungskräften in den richtigen Positionen, Umgang mit Veränderungen, Leben von Werten und Visionen des Unternehmens, Teambildung, Kommunikationsentwicklung sowie Benchmark von Teams und Organisationen.
In der Anwendung von CIQme steht der Klient, um dessen Entwicklung es geht, im Mittelpunkt. Mit dem Abgleich der Erwartungen an die Person in der Position mit dem tatsächlichen Erleben der Person in der Position ist es möglich, ein Bild für den Klienten aufzuzeigen, das ihm hilft, seine eigene Situation zu beleuchten, seine Stärken wertzuschätzen und seine Entwicklungsfelder zu sehen und zu beurteilen. Die tatsächliche Entwicklung startet mit dem Auswertungsgespräch des Berichts. Der Coach hilft dem Klienten bei der Interpretation der Daten und der Gestaltung von Maßnahmen zur persönlichen Entwicklung.
Im persönlichen Entwicklungsprozess steht es dem Klienten frei, die Daten mit den Feedbackgebern zu teilen und mit ihnen in den Dialog zu gehen. Erfahrungsgemäß findet das allerdings in einem Großteil der Fälle statt, wodurch CIQme zu einem Tool der allgemeinen Kommunikationsentwicklung wird und ein Lernen im Dialog ermöglicht.
In der Anwendung von CIQme steht der Klient, um dessen Entwicklung es geht, im Mittelpunkt. Mit dem Abgleich der Erwartungen an die Person in der Position mit dem tatsächlichen Erleben der Person in der Position ist es möglich, ein Bild für den Klienten aufzuzeigen, das ihm hilft, seine eigene Situation zu beleuchten, seine Stärken wertzuschätzen und seine Entwicklungsfelder zu sehen und zu beurteilen. Die tatsächliche Entwicklung startet mit dem Auswertungsgespräch des Berichts. Der Coach hilft dem Klienten bei der Interpretation der Daten und der Gestaltung von Maßnahmen zur persönlichen Entwicklung.
Im persönlichen Entwicklungsprozess steht es dem Klienten frei, die Daten mit den Feedbackgebern zu teilen und mit ihnen in den Dialog zu gehen. Erfahrungsgemäß findet das allerdings in einem Großteil der Fälle statt, wodurch CIQme zu einem Tool der allgemeinen Kommunikationsentwicklung wird und ein Lernen im Dialog ermöglicht.
1. Schritt: Auftragsklärung
In einem persönlichen Gespräch mit dem Auftraggeber (in der Regel sind dies der Geschäftsführer, Personalentwickler oder ein Abteilungsleiter) wird der Auftrag geklärt und die Zielsetzung des Prozesses beschrieben. Wichtig ist gleich zu Beginn auch die Freigabe der anschließenden Begleitung im Entwicklungsprozess. Falls es einen Betriebsrat gibt, muss dieser einbezogen werden.
2. Schritt: Information
Bei Einsatz von CIQme für mehrere Personen eines Unternehmens sollte die Information an alle Beteiligten durch die Geschäftsführung erfolgen. Danach folgt ein Kick-off-Workshop für die bzw. den Teilnehmer, wobei das Tool, dessen Einsatz, der gesamte Prozess inklusive Entwicklungsbegleitung vorgestellt und alle Fragen dazu beantwortet werden.
3. Schritt: Auswahl der Feedbackgeber
Mit Hilfe des Coachs benennt der Klient seine Feedbackgeber aus folgenden vier Gruppen: Gruppe 1 Vorgesetzter, Gruppe 2 Kollegen, Gruppe 3 Mitarbeiter, Gruppe 4 (interne oder/und externe) Kunden. Er informiert diese und bittet sie um Mithilfe zu seiner persönlichen Entwicklung. Nach Sammlung der Namen und E-Mail-Adressen der Feedbackgeber werden Einladungen mit Link und Passwörtern an diese versandt.
4. Schritt: Selbstbild/Fremdbild
Der Feedbackempfänger (Klient) erhält zur gleichen Zeit seinen Fragebogen per E-Mail zugesandt. Er beantwortet die Fragen „Wie sieht der ideale Manager in meiner Position aus?“ und „Wie schätzen die anderen mich ein?“. Das Selbstbild beschreibt also nur die Erwartungshaltung an die eigene Position, aber nicht die eigene Wahrnehmung.
Jeder Feedbackgeber beantwortet die Fragen zu seiner Erwartungshaltung („Wie sieht der ideale Manager in der Funktion der zu bewertenden Position aus?“) und zu seinem Erleben des Klienten („Wie erleben Sie die zu bewertende Person?“). Diese Einschätzungen werden anhand von 19 Gegensatzpaaren (siehe Tabelle) und zwei offenen Fragen durchgeführt. In den Fragebögen werden die Gegensatzpaare in einer gemischten Reihen- folge und rechts-/linksverdreht angezeigt. Die Bewertung der jeweiligen Ausprägung findet auf einer Skala statt, die in beide Richtungen eine starke, mittlere und leichte Ausprägung zulässt. Die Mitte ist ein „weder/noch“.
Die beiden offenen Fragen sind:
5. Schritt: Zeitrahmen für die Befragung
Die Feedbackgeber haben einen vorgegebenen Zeitrahmen (in der Regel eine bis zwei Wochen) zum Ausfüllen des Fragebogens und erhalten in dieser Zeit E-Mail-Erinnerungen, so lange sie noch nicht teilgenommen haben. Von Anfang an hat jeder Feedbackgeber die Möglichkeit, anzugeben, dass er nicht an der Befragung teilnehmen will.
6. Schritt: Auswertung
Die Auswertung der Antworten und Erstellung des Berichts erfolgt nach Ende des vorgegebenen Zeitfensters. Die gesammelten Daten werden in Tabellen zusammengeführt und in Grafiken transferiert.
Der Bericht setzt sich wie folgt zusammen:
Eine durchgängige Farbkodierung für die Kategorien, Gruppen und Unterscheidung Erwartung-Wahrnehmung ermöglicht eine bessere Übersicht für den Klienten.
7. Schritt: Vorbereitung des Auswertungsgesprächs
Der Coach druckt den Report aus und vereinbart mit dem bzw. den Klienten einen zeitnahen Termin für das Auswertungsgespräch.
8. Schritt: Auswertungs- und Entwicklungsgespräch
Der Coach trifft den Klienten zu einem ca. zweistündigen Auswertungs- und Entwicklungsgespräch. Der Klient wird dabei an den Prozess, die ausgewählten Feedbackgeber und die Methodik erinnert. Danach erhält er die Auswertungen aus den unterschiedlichen Perspektiven zur Erwartungshaltung an seine Position sowie zum Erleben seiner Person in dieser Position. Dabei werden Differenzen zwischen Erwartung und Erleben aufgezeigt. Mit Unterstützung des Coachs entscheidet der Klient, welche Teile er mit den Feedbackgebern besprechen möchte, wo er in den Dialog gehen möchte, um Perspektiven zu verstehen und welche Entwicklungsbereiche er identifiziert. Er selbst entscheidet auch, wo er gerne in die eigene Weiterentwicklung investieren möchte, definiert seine Ziele und die nötige Unterstützung. Ist dieses Feedback schon ein wiederholtes Feedback, werden auch die Berichte miteinander verglichen und ein Gesamtbild des Entwicklungsprozesses bewertet.
9. Schritt: Nächste Schritte
Nach Bedarf und passend zu der anfangs getroffenen Vereinbarung mit dem Auftraggeber kann der Klient in seinem Entwicklungsprozess weiter begleitet werden. Der Auftraggeber (siehe Schritt 1) bekommt eine zusammengefasste Darstellung des Prozesses und – falls abgesprochen und kommuniziert – eine Gesamtdarstellung des Teams oder der Organisation.
Jeder erfahrene Coach kann das Tool, so wie es beschrieben ist, nutzen. Für die Erstellung des Berichts sind gute Kenntnisse gängiger Office-Anwendungen notwendig.
Wer die Zeit für manuelle Tätigkeiten sparen möchte, kann auch die weiterentwickelte Online-Version des Tools nutzen. Darin enthalten sind die Online-Version des Fragebogens, die Einladungs- und Erinnerungs-E-Mails sowie die Reporterstellung. Der Einstieg in die Online-Version des Tools und die Nutzung sind sehr einfach gestaltet. Durch die Teilnahme an seinem eigenen CIQme-Feedbackprozess und einem eintägigen Workshop kann sich jeder erfahrene Coach für die Nutzung der Online-Version des Tools zertifizieren lassen. Die Kosten für die Zertifizierung liegen bei 295 € zzgl. USt. Die Zertifizierungsworkshops finden derzeit bei Anmeldung von jeweils 3-6 Personen in unterschiedlichen Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. In dem Zertifizierungsworkshop werden auch Unterlagen zur Akquise und für die Durchführung der einzelnen Schritte, wie z.B. Präsentationsunterlagen für die Kick-off-Workshops angeboten.
Falls jemand CIQme nur in Einzelfällen nutzen möchte, kann er dies gerne machen und einen anderen zertifizierten Coach für die Durchführung des Prozesses einladen. Die Kosten hierfür sind mit dem jeweiligen Coach abzustimmen.
Mit den britischen Softwareentwicklern FutureStats als Partner für die Programmierung des Tools wurde die elektronische Version von CIQme verwirklicht. FutureStats ist der direkte Kontakt für den Einsatz von CIQme (nach Zertifizierung) und den technischen Support. Auf der Webseite von FutureStats gibt es mehr Informationen, Beispielreports, Anmeldemöglichkeiten zu Webinaren und zum Zertifizierungs-Workshop. Das CIQme-360°-Feedbacktool wurde vom Autorenteam für Coaches entwickelt, die kein eigenes Tool entwickeln wollen oder können.