Unsere Gedanken und die Art und Weise, wie wir sie in Worte fassen, sind zentrale Instrumente, die uns die Welt erschließen lassen. Gleichzeitig können wir uns auch in hinderlichen Denkmustern verstricken. Defusion als Technik im Coaching bietet einen Schlüssel, um diese Verbindung zwischen Verstand und Sprache zu lösen und dadurch neue Handlungsperspektiven zu erschaffen. In diesem Beitrag wird die DEFUSE-Methode vorgestellt, die sich im Coaching besonders dann eignet, wenn Klientinnen und Klienten gedanklich in dysfunktionalen Denkmustern und Glaubenssätzen feststecken.
Auf einen Blick
Seit den 1950er-Jahren untersuchen Forschende das Verhältnis zwischen Sprache und Denken. Eine klare Antwort darauf, wie Sprache unser Denken prägt, gibt es noch nicht. Einige Theorien – basierend auf der Sapir-Whorf-Hypothese – behaupten, dass Sprache unsere Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Erinnerungen beeinflusst. Andere, wie Vertreterinnen und Vertreter der modularen Theorie, sehen Denkleistungen als universelle Fähigkeit, die von Sprache unabhängig ist. Jedoch stimmen viele darin überein, dass es ein komplexes Wechselspiel zwischen Sprache und Kognition gibt (Flecken & Francken, 2016).
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