Wissenschaft

Den Blick auf die wirksamen Dinge richten!

Neue Erkenntnisse aus der Coaching-Forschung

Dass Coaching positive Wirkung entfalten kann, ist kaum noch umstritten. Positive Effekte wurden anhand diverser wissenschaftlicher Studien und einiger Metaanalysen bereits hinreichend nachgewiesen. Die Frage, die sich hieran notwendigerweise anschließt und auch tatsächlich zunehmend Einzug in den Fachdiskurs hält, muss daher lauten: Wodurch wirkt Coaching? Im Fokus der Frage: Die Wirkfaktoren, sprich das, was Coaching letztlich wirksam macht. Die Ergebnisse der hier vorgestellten systematischen Übersichtsarbeit zeigen auf: Die Auswahl der „richtigen“ Methoden und Techniken ist weniger entscheidend.

10 Min.

Erschienen im Coaching-Magazin in der Ausgabe 1 | 2017 am 22.02.2017

Ein Mann in weißem Hemd und Krawatte hält in einer Hand eine leuchtende Glühbirne.

Als Coach steht man mitunter vor der Qual der (Methoden-)Wahl. Welcher Coach kennt sie nicht, die Frage nach dem bestmöglichen Vorgehen für die eigenen Klienten. Schließlich möchte man diese doch möglichst wirkungsvoll unterstützen. Beim Blick in die vielfältigen Coaching-Publikationen erkennt man schnell: Die Auswahl an Optionen ist überwältigend. Mehr noch: Es gibt vielfältigste – oftmals sehr attraktiv aufbereitete – Antworten auf die entscheidende Frage: Was macht Coaching wirksam? Unsicherheit hinsichtlich eines optimalen Vorgehens ist nicht selten die Folge.

Blick in die Coaching-Forschung bringt Klarheit

Hier kann ein Blick in die Coaching-Forschung für Klarheit sorgen. Denn bei genauerem Hinsehen sind es nicht ausgefeilte Methoden und Techniken, die zur Wirksamkeit von Coaching beitragen, sondern eher grundlegende Faktoren. Häufig drücken sie sich als charakteristische Haltung aus: Eine wertschätzende Beziehungsgestaltung oder der Blick auf die Potenziale von Klienten gehören sicher dazu. Man könnte auch sagen: Nicht alles, was – oberflächlich betrachtet – Wirksamkeit verspricht, weil beispielsweise attraktive Wirkungsversprechen gegeben oder Methoden ansprechend präsentiert werden, trägt auch tatsächlich zu einem erfolgreichen Coaching bei. Was also tun? Woran soll man sich als Coach orientieren? Das Nutzen der eigenen – idealerweise großen – Erfahrung kann ein guter Ansatzpunkt sein. Darüber hinaus bietet die Coaching-Forschung vielversprechende Antworten. Um diese soll es hier gehen. Es gilt, den Blick auf die wirksamen Dinge zu richten! Im Mittelpunkt stehen die Wirkfaktoren von Coaching.

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Literatur

  • Centre for Reviews and Dissemination (2008). Systematic Reviews. Abgerufen am 02.02.2013: www.york.ac.uk/inst/crd/pdf/Systematic_Reviews.pdf.
  • Dixon-Woods, Mary; Agarwal, Shona; Young, Bridget; Jones, David & Sutton, Alex J. (2004). Integrative approaches to qualitative and quantitative evidence. Abgerufen am 02.02.2013: http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.96.8783&rep=rep1&type=pdf.
  • Greif, Siegfried (2008). Coaching und ergebnisorientierte Selbstreflexion. Göttingen: Hogrefe.
  • Lindart, Marc (2016). Was Coaching wirksam macht. Wiesbaden: Springer.
  • Petticrew, Mark & Roberts, Helen (2006). Systematic Reviews in the Social Sciences. Malden: Blackwell.

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