Die RAFAEL-Methode ist ein Konzept zur Gestaltung eines Coaching-Gespräches, erstellt von Eberhard Hauser. Das besondere Merkmal der RAFAEL-Methode ist, dass sie dem Gecoachten genügend Raum zur Selbstexploration gibt.
Die Struktur eines solchen Gespräches sieht folgendermaßen aus:
Der Coach analysiert die Wahrnehmung und Beurteilung des Klienten bezüglich seiner Situation und seines Verhaltens. Stimmt die Selbstwahrnehmung des Klienten mit der des Coachs nicht überein, sollten entsprechende Unterschiede besprochen werden.
Der Klient wird ermutigt, nach Alternativen für eine Zielerreichung bzw. neuen Zielen zu suchen. Dadurch sollen Veränderungen ermöglicht werden, die zu einem neuen Verhalten führen.
Der Klient bekommt ein Feedback, das die positiven Aspekte seines Verhaltens thematisiert. Letzteres ist für ein Feedback unerlässlich, weil alleiniges Loben eher als unrealistische „Schmeichelei“ aufgefasst wird.
Unstimmigkeiten zwischen dem Report des Klienten und dem Feedback des Coachs werden besprochen. Die verschiedenen Auffassungen und die Gründe dafür werden thematisiert und analysiert. Dieser Vergleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung ist der Ausgangspunkt für neue Einsichten und Erfahrungen.
Die Konsequenzen aus dem Gespräch werden besprochen und konkrete Möglichkeiten, um gesetzte Ziele zu erreichen, werden besprochen.