Ergebnisse der Coaching-Marktanalyse 2024 verfügbar

16.05.2024

Die Ergebnisse der RAUEN Coaching-Marktanalyse 2024 stehen zum freien Download bereit. Eine Besonderheit dieser Marktanalyse liegt im Fokus auf dem Professionalisierungsgrad der Branche, eingesetzten Methoden und Testverfahren sowie dem Nutzen und den Wirkfaktoren von Coaching. Im Vergleich zum Vorjahr gab es teils nur sehr geringe Veränderungen (u.a. bei den Coaching-Themen und hinsichtlich des Einkommens von Coaches).

Die jährlich erhobene Coaching-Marktanalyse ist ab sofort auch für das Jahr 2024 verfügbar. Es wurde danach gefragt, wie der Coaching-Markt im Jahr 2024 aussieht, welchen Einfluss die zahlreichen Krisen (u.a. Inflation, Ukraine-Krieg) auf die Branche haben und welche allgemeinen Entwicklungen sich abzeichnen. Anhand der Vergleiche mit den Vorjahren können konkrete Aussagen über Marktveränderungen getroffen werden, wie z.B. der Entwicklung des Einkommens von Coaches, der thematischen Ausrichtung von Coaching, der Zielgruppen und Klientenanliegen etc.

Ein besonderer Fokus lag dieses Mal auf der Frage nach der Professionalität der Coaching-Branche, den Wirkfaktoren von Coaching und den von Coaches eingesetzten Methoden, Ansätzen und Testverfahren.

Durch die sehr hohe Bereitschaft der Coaches, an der Marktanalyse teilzunehmen, konnten insgesamt 1.100 Fragebögen ausgewertet werden – ein hervorragender Wert, der ein äußerst detailliertes Bild der Branche ermöglicht.

Die vollständige Marktanalyse steht auf der Website von Rauen Coaching zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Kaum Veränderung bei Coaching-Formaten und Einkommen

Gegenüber 2023 können kaum Veränderungen hinsichtlich der praktizierten Coaching-Formate festgestellt werden: Das persönliche Gespräch ist weiterhin führend (53,9 % aller Coachings finden so statt), gefolgt von der Videokonferenz (37,78 %).

Ähnlich verhält es sich beim Einkommen von Coaches, wobei dieses Thema etwas differenzierter betrachtet werden muss. Zwar bleibt das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen mit 89.249 Euro annährend gleich wie im Vorjahr 2023 (2023: 90.038 Euro), doch haben bestimmte Berufsgruppen wie beispielswiese jene Coaches, die teilweise angestellt, teilweise selbständig arbeiten, ein spürbar höheres Einkommen als im Vorjahr erzielt (2024: 72.575 Euro; 2023: 64.934 Euro). Wogegen jene, die selbständig mit eigenen fest angestellten Mitarbeitern als Coach arbeiten, einen sehr deutlichen Rückgang ihres Einkommens verzeichnen (2024: 142.667 Euro; 2023: 156.677 Euro).

Professionalisierungsgrad von Coaching

Wie steht es um die Professionalität der Coaching-Branche? Diese Frage wurde erstmals in der Coaching-Marktanalyse 2024 gestellt – und das Ergebnis ist eindeutig: Die befragten Coaches bewerten den Professionalisierungsgrad der Coaching-Branche auf einer Skala von 0 bis 100 % mit einem Mittelwert von 54,93 %. Man könnte daraus interpretieren, dass etwas mehr als die Hälfte der Branche bzw. der Coaches als professionell verstanden wird – der Rest, knapp 45 %, nicht. Das ist nicht als gutes Ergebnis zu bezeichnen.


Auch hier lohnt sich eine detaillierte Betrachtung der Einschätzung der gestellten Fragen durch bestimmte Zielgruppen: So stimmen beispielsweise insgesamt 81,54 % der Befragten der Aussage zu, dass „Coach“ eine staatlich anerkannte Berufsbezeichnung sein sollte, die nur ausgebildete Coaches verwenden dürfen. Allerdings stimmen dem merklich weniger männliche Coaches mit 15 oder mehr Jahren Coaching-Erfahrung zu, und zwar 73,01 %.

Mögliche Gründe für diese unterschiedlichen Bewertungen, weitere differenzierte Betrachtungen sowie die spannende Frage, wie der Professionalisierungsgrad nach Meinung der befragten Coaches gesteigert werden könnte (z.B. durch staatliche Anerkennung von Coaching-Ausbildungsinstituten) werden in der Marktanalyse 2024 vorgestellt und eingeordnet.

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