21.09.2023
Seit einiger Zeit wird der Einsatz von KI auch im Coaching-Bereich diskutiert. Häufig geht es dabei um die Frage, wie und mit welchem Nutzen KI-Systeme im Coaching eingesetzt werden können. Gleichermaßen wichtige Fragen in diesem Zusammenhang sind: Wie stehen potenzielle Klientinnen und Klienten zum Einsatz von KI im Coaching? Sind sie dafür überhaupt offen? Die Ergebnisse des Leadership-Trend-Barometers des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ) vom August 2023 lassen zwar keine konkreten Rückschlüsse auf diese Fragen zu, geben aber Einblick in die generelle Offenheit von Führungskräften, die einen wichtigen Teil der Klientinnen und Klienten im Business-Coaching ausmachen, gegenüber KI-Anwendungen. 158 Führungskräfte beteiligten sich an der Online-Umfrage.
Mit 93 Prozent ist eine überwältigende Mehrheit der Befragten der Ansicht, der Einsatz von KI könne sie bei ihrer Führungsarbeit unterstützen. 57 Prozent der befragten Führungskräfte fordern eine größere Offenheit ihrer Organisation für den Einsatz entsprechender Systeme. Mit 66 Prozent vertritt die Mehrheit der Teilnehmenden zudem die Meinung, KI sei aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Lediglich drei Prozent betrachten die KI-Debatte als einen Hype, der wieder verschwinden wird.
Auf Basis dieser Ergebnisse kann die grundsätzliche Aufgeschlossenheit der Führungskräfte für KI-Anwendungen als gegeben angenommen werden. Ob dies auch in Bezug auf ein Coaching, das einen spezifischen Kontext darstellt, der Fall ist, kann anhand der Umfrage nicht valide rückgeschlossen werden. Als Indiz könnten die Ergebnisse jedoch verstanden werden.
Letztlich legen die Ergebnisse des Trend-Barometers aber auch eine Diskrepanz offen: Trotz der gegebenen Offenheit der Führungskräfte für KI gaben nur 12 Prozent der Befragten an, schon heute KI-Anwendungen in ihrer Führungsarbeit oder zur Performancesteigerung zu nutzen. (de)
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