WHO definiert Burnout als Phänomen in der Arbeitswelt

04.06.2019

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellte Burnout in direkten Zusammenhang mit der Arbeitswelt. Eine neue Definition wurde im Zuge der World Health Assembly in Genf beschlossen.

Im Rahmen der 72. World Health Assembly (20.–28.05.2019 in Genf), dem Entscheidungsorgan der WHO, einigten sich dessen Mitglieder, Burnout mit neuer Definition in die „Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ (ICD) aufzunehmen. Eine neue ICD-Fassung (ICD-11) soll am 01.01.2022 in Kraft treten, wie die Mitglieder der World Health Assembly ebenfalls beschlossen. Das Burnout-Syndrom resultiere der verabschiedeten Definition nach aus unverarbeitetem, chronischem Stress am Arbeitsplatz und könne u.a. zu einer zunehmend negativen oder gar zynischen Einstellung bezüglich der eigenen Arbeit und reduzierter Arbeitseffektivität führen. Burnout wird der ICD-11 – wie dies bereits im Rahmen der ICD-10 der Fall ist – als Faktor enthalten sein, der den Gesundheitszustand Betroffener beeinflussen kann. Als Krankheit bzw. medizinischer Zustand ist Burnout damit ausdrücklich nicht klassifiziert.

Laut Ergebnissen der Coaching-Umfrage Deutschland, einer jährlich von Jörg Middendorf (Büro für Coaching und Organisationsberatung, BCO, Köln) durchgeführten Langzeitstudie zum deutschen Coaching-Markt, gehört der Themenbereich Burnout-Prävention bzw. Stressmanagement und Work-Life-Balance zu den zehn wichtigsten Coaching-Anlässen des Jahres 2017. 2014 rangierte das Feld in der Top 5 der bedeutendsten Anliegen im Coaching. (de)

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