20.01.2016
Mit welchen Herausforderungen müssen Führungskräfte in ihrem Arbeitsalltag fertigwerden? Welche Formen der Unterstützung wünschen sie sich diesbezüglich? Mittels einer Umfrage widmete sich das in Köln ansässige und von Executive-Coach Gudrun Happich geführte „Galileo. Institut für Human Excellence“ zum wiederholten Male diesen Fragen. An der 2015 durchgeführten Umfrage beteiligten sich 61 Führungskräfte. 70 Prozent der Befragten sehen sich durch eine zunehmende Komplexität der täglichen Aufgaben herausgefordert. Im Vergleich zum Vorjahr (52,56 Prozent) bedeutet dies eine deutliche Steigerung. Wegbrechende Planbarkeit, die dennoch „von oben“ vorausgesetzt werde, erleben 56,1 Prozent (2014: 50 Prozent) der Umfrageteilnehmer als große Belastung. Neu im Ranking der drei bedeutendsten Führungsherausforderungen: ein Mangel an Mitarbeitern, die eigenverantwortlich handeln (40,4 Prozent).
Eine geeignete Strategie, diesen Herausforderungen zu begegnen, sieht ein Großteil der befragten Manager (80,3 Prozent) in der eigenen Weiterentwicklung. Während die Befragten der Vorjahreserhebung (Coaching-Report berichtete) das Gruppen-Coaching mit Gleichgesinnten als Unterstützungsmöglichkeit favorisierten, wünscht sich der aktuellen Umfrage zufolge die Mehrheit der Führungskräfte Einzel-Coachings mit Schwerpunkt Sparring. „Für Führungskräfte wird der offene, vertrauensvolle Gedankenaustausch mit einem Partner, der sie wirklich versteht, immer wichtiger“, erklärt Happich. Auch die Executive-Coaches selbst müssten vor dem Hintergrund des sich verändernden Managementalltags umdenken: „Die Führungskräfte wünschen sich einen Coach, der echte Verantwortung übernimmt, der wie sie selbst bereit ist, schnell und flexibel zu agieren, Unsicherheit aushalten kann.“ Dies könne z.B. die Entwicklung flexibler Coaching-Modelle beinhalten, die virtuelle Lösungen mit einbinden, so Happich. (de)
Informationen:
Pressemitteilung Galileo . Institut für Human Excellence (PDF)