09.02.2016
Der Ruf nach neuen Führungsstilen, die das klassische Konzept des „Command and Control“ überwinden, ist bisweilen laut. Auch der verstärkte Einsatz von Coaching als Führungsinstrument wird – vor dem Hintergrund einer häufig prognostizierten Intensivierung der Führungsherausforderungen – mitunter befürwortet. Wie Führungsarbeit in deutschen Firmen tatsächlich aussieht, wollte das Personalberatungsunternehmen Rochus Mummert in Erfahrung bringen. Für die Erhebung „Emotionale Führung am Arbeitsplatz“ wurden 1.000 Arbeitnehmer befragt.
Den Ergebnissen zufolge wird ein direktiver, „befehlender“ Führungsstil nach wie vor am häufigsten praktiziert. 24 Prozent der Befragten gaben an, dies täglich zu erleben. Mit 23 Prozent gaben jedoch fast ebenso viele Studienteilnehmer an, ihr Arbeitgeber ziehe eine „coachende“ Art der Führungsarbeit vor, bei der Mitarbeiter individuell unterstützt und Aufgaben sinnvoll delegiert würden. Eine Entwicklung, die von den Studienmachern begrüßt wird. „Unsere Studienergebnisse belegen eindeutig, dass Manager ihre Mitarbeiter nicht als Zielgruppen, sondern als Menschen ansprechen müssen“, kommentiert Dr. Hans Schlipat von Rochus Mummert. Weitere Führungsstile (fordernd, visionär, demokratisch, gefühlsorientiert) kämen hingegen seltener zur Anwendung, heißt es in einer Mitteilung. (de)
Informationen: Pressemitteilung Rochus Mummert (PDF)