Weiterbildung: Unternehmen forcieren den Bereich Führung

10.11.2015

Vor dem Hintergrund des digitalen Wandels der Arbeitswelt legen deutsche Unternehmen verstärkt Gewicht auf Weiterbildung ihrer Mitarbeiter im Bereich der Soft-Skills, insbesondere der Führungskompetenzen. Externe Berater gewinnen in diesem Zuge an Bedeutung. Von den Externen wünschen sich die Unternehmen jedoch eine bessere Erfolgskontrolle anhand nachhaltiger Kennzahlen. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage.

Dass der digitale Wandel der Arbeitswelt aufgrund veränderter und komplexerer Anforderungen zu einem erhöhten Weiterbildungsbedarf führt, ist längst kein Geheimnis mehr. Aber auf welche Themen und Felder richten Unternehmen ihre Weiterbildungsstrategien angesichts der Veränderungen aus? Das Markt- und Sozialforschungsinstitut EuPD Research nahm sich im Auftrag des HR-Softwareanbieters VEDA dieser Thematik an und befragte insgesamt 100 deutsche Unternehmen verschiedener Größen und Branchen. Die Haupterkenntnis: Soft-Skill-Kompetenzen rücken zunehmend ins Zentrum der betrieblichen Weiterbildung.

Handlungsbedarf sehen die Befragten (über 80 Prozent) insbesondere im Bereich der Führungskompetenzen. Ebenso weit vorne auf der Agenda: die Themen Kommunikation (64 Prozent) und Konfliktmanagement (59 Prozent). „Um die immer komplexeren Anforderungen von außen und innen bestmöglich erfüllen zu können, brauchen Unternehmen hochmotivierte, eigenständig arbeitende Mitarbeiter“, erklärt Dirk Dautzenberg von VEDA und sieht die Unternehmen mit der Ausrichtung ihrer Weiterbildungsstrategien auf dem richtigen Weg: „Und sie benötigen eine andere Art von Führung, die Eigenverantwortung fördert und kollaborative Zusammenarbeit unterstützt. Das haben die befragten Unternehmen erkannt und holen die Soft-Skills ganz oben auf ihre Agenda.“

Coaching vor Ort beliebtes Format
Die Befragten gaben zudem Auskunft bezüglich anvisierter Methoden bzw. Settings. „Gruppentraining und Coaching vor Ort sind die beliebtesten Formate“, schreiben die Studienautoren. Externe Berater würden im Zuge dieser Ausrichtung immer wichtiger – ebenso wie Erfolgskontrollen in Form nachhaltiger Kennzahlen. Diesbezüglich entspreche die Arbeit externer Anbieter häufig noch nicht den Vorstellungen der befragten Unternehmen, heißt es in einer Mitteilung. (de)

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