23.02.2015
Die Beratungsgesellschaft Kienbaum führte eine Reihe persönlicher Interviews mit ausgewählten jungen Managern aus dem Gesundheitssektor durch, welche vor ihrem 45. Lebensjahr die erste Führungsebene erreicht haben, und veröffentlichte nun die Ergebnisse. Demnach wird ein Drittel der jungen Top-Führungskräfte durch Coaching auf die neuen Herausforderungen in der Vorstandsposition vorbereitet. Für Unternehmen sei es Chance und Risiko zugleich, einen jungen Manager in die erste Führungsriege zu berufen, erklärt Studienautor Alexander Mischner, Senior Consultant im Kienbaum-Health-Care-Bereich, den Nutzen des Coachings: „Chance, weil er oder sie innovative Impulse setzen kann und andere Werte transportiert, die besonders bei der Mitarbeiterführung Verbesserungen bewirken. Risiko, weil junge Manager in vielen Situationen noch unerfahren sind – hier ist ein Coaching, das auf kritische Situationen und Entscheidungen gegenüber Kunden und Mitarbeitern vorbereitet, sehr hilfreich.“
Junge Vorstände legen Wert auf Work-Life-Balance
Nur wenige der Interviewten gaben an, den Aufstieg in die Top-Position schon früh bewusst vorangetrieben zu haben. Stattdessen habe die Mehrheit diese Ambitionen erst im Verlauf der Karriere entwickelt. Ein Umstand, der möglicherweise auch durch ein weiteres Ergebnis der Befragung zu erklären ist: Junge Top-Führungskräfte legen demnach deutlich mehr Wert auf Familie und Work-Life-Balance als ihre Vorgängergeneration. „Trotzdem gelingt der Sprung an die Unternehmensspitze nach wie vor nur durch außergewöhnliches Engagement und Zielstrebigkeit – das birgt Konflikte zwischen Privat- und Berufsleben“, betont Mischner. (de)
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