08.07.2015
Die Arbeitswelt sei zunehmend durch gestiegene Anforderungen an Entscheidungs- und Orientierungsfähigkeit sowie Eigenverantwortung gekennzeichnet, schreibt der Roundtable der Coachingverbände (RTC), die Interessengemeinschaft der in Deutschland tätigen Coaching-Verbände, in seinem 2015 erschienenen Positionspapier und sieht die Profession Coaching in der Verantwortung: Sie müsse Entscheider insbesondere in diesen Kompetenzen stärken (Coaching-Report berichtete). Eine aktuelle Umfrage, die von Odgers Berndtson – einem auf Executive Search spezialisierten Unternehmen – unter Führungskräften in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) durchgeführt wurde, stützt diese These: Nach Einschätzung der Befragten sind Misserfolge von Top-Managern häufig auf einen Mangel an Führungskompetenz (rund 35 Prozent) sowie ein zu geringes Urteils- und Entscheidungsvermögen (rund 33 Prozent) zurückzuführen. Am häufigsten als Falltür genannt: Die Wahl falscher Strategien (40 Prozent).
Diese Einschätzung sei von den Befragten alters-, geschlechts-, branchen- und positionsübergreifend vorgenommen worden, was die Macher der Umfrage in ihrem Resümee bestärkt: „Das Ergebnis unserer Studie bestätigt die ‚gefühlte‘ Wahrnehmung, dass Strategie- und Führungskompetenz im Top-Management wichtiger sind als Fachkompetenz“, kommentiert Veronika Ulbort, Leiterin der Befragung, das Ergebnis. (de)
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