23.07.2014
Forscher der US-Universitäten Princeton, Michigan State und Rice untersuchten anhand einer Meta-Analyse den Einfluss des Faktors Übung auf die individuelle Leistungsentwicklung. Zwar sei ein positiver Wirkungszusammenhang zwischen Übung und Leistung festgestellt worden, jedoch falle dieser geringer aus, als weitläufig vermutet, heißt es in den kürzlich veröffentlichten Studienergebnissen. Insbesondere hinsichtlich der Bereiche Bildung und Beruf sehen die Forscher nur einen geringen positiven Zusammenhang. So mache Übung vier Prozent der individuellen Leistungsunterschiede im Bereich Bildung aus. Im beruflichen Kontext konnte lediglich ein Wert von unter einem Prozent ermittelt werden. Bereichsübergreifend mache Übung im Durchschnitt etwa zwölf Prozent der individuellen Leistungsunterschiede aus. Neben den Feldern Bildung und Beruf wurden die Bereiche Sport (18 Prozent), Musik (21 Prozent) und Spiele (26 Prozent) untersucht.
Für die Meta-Analyse wurden 88 wissenschaftliche Studien zum Zusammenhang zwischen Übung und Leistung mit insgesamt 11.135 Teilnehmern ausgewertet. Die Studienergebnisse wurden im Juli im Artikel „Deliberate Practice and Performance in Music, Games, Sports, Education and Professions: A Meta-Analysis“ in der Zeitschrift „Psychological Science“ publiziert. (de)
Informationen: