07.04.2014
Im zweiten Halbjahr 2013 führte der Bund Deutscher Unternehmensberater e.V. (BDU) eine Marktbefragung zum Thema „Outplacementberatung in Deutschland 2012/2013“ durch. Die Ergebnisse: Unternehmen fragen wieder häufiger Outplacementberatung nach. „Wir nehmen deutlich wahr, dass besonders die Betriebsräte Vereinbarungen der Unternehmensleitung für Outplacementberatungs-Programme viel offensiver unterstützen und befürworten als zurückliegend“, so BDU-Vizepräsident Herbert Mühlenhoff. Hierbei ist ein Trend zu zeitlich befristeten Einzel-Coachings erkennbar. Die Beratungen weisen zudem zunehmend kürzere Laufzeiten auf. 90 Prozent (2007: 74 Prozent) der befristeten Programme überschritten einen Zeitrahmen von sechs Monaten nicht. Innerhalb dieses Zeitraums vollzogen nach Angaben der befragten Berater 69 Prozent der Klienten eine berufliche Neuorientierung. Ein Klient wies 2012 im Durchschnitt ein Alter von 44 Jahren und ein Bruttojahreseinkommen von 100.000 Euro auf.
Rekordumsatz in 2013
Nach einem konjunkturbedingten Umsatzrückgang in den Jahren 2010 und 2011 konnte die Branche einen Umsatzanstieg von 17 Prozent (2012) bzw. 8,5 Prozent (2013) verzeichnen. Somit wurde 2013 ein neuer Rekordumsatz von 74 Millionen Euro (2004: 40 Millionen) erzielt. Hinsichtlich 2014 rechnet die Branche mit einer weiteren Umsatzsteigerung von zwölf Prozent.
Die in der Studie befragten Anbieter entsprechender Beratungsformate erwirtschafteten nach Angaben des BDU rund 75 Prozent des Branchenjahresumsatzes 2012. Mittels Outplacementberatung sollen Mitarbeiter, die von den Auftrag gebenden Unternehmen gekündigt wurden, darin unterstützt werden, neue berufliche Perspektiven zu erarbeiten. (de)
Informationen: