20.03.2014
Zum dritten Mal veranstaltete der Deutsche Fachverband Coaching e.V. (DFC) einen Fachkongress mit Vorträgen und Workshops. Experten aus Wissenschaft, Coaching-Praxis, Wirtschaft sowie Kunst und Kultur referierten rund um das Thema „Ganze Menschen im Coaching: Einklang von Denken, Fühlen, Handeln“.
Beiträge zum Thema „Menschen im Coaching“
Mit Vorträgen und Workshops konnten die 130 Teilnehmenden folgende Referenten erleben: Professor Dr. Jutta Heller von der Hochschule für angewandtes Management (HAM) eröffnete den fachlichen Teil der Veranstaltung mit einem Vortrag zum Thema Resilienz. Klaus Bodel (BMW Group) erläuterte anschließend, anhand welcher Kriterien bayrische Unternehmen Coaches auswählten. Die Hamburger Künstlerin, Birgit Dierker, stellte dar, wie Schöpferkraft und Kunst in der Persönlichkeitsentwicklung eingesetzt werden können. Katrin Gronau, Coach und Trainerin, stellte positive Effekte der Einbindung von Achtsamkeitsschulungen in Firmenseminare hinsichtlich betrieblicher Gesundheit und Arbeitszufriedenheit vor. Jürgen Bache, 2. Vorsitzender der International Coach Federation (ICF), vermittelte im Rahmen eines Workshops das Kernkompetenzmodell seines Verbandes. Fraport-Personalleiterin und Tanztherapeutin Petra Hurt veranschaulichte, wie mittels Körperausdruck mehr erreicht werden könne als durch Sprache allein.
Den zweiten Kongresstag eröffnete Coach und psychologische Beraterin Anja Bielenberg mit einem Vortrag. Es folgte ein Workshop mit Susanne Petz, Filmproduzentin und Autorin. Gegenstand des Workshops war Persönlichkeit und deren Positionierung vor Kamera, Publikum und sich selbst. Dr. Falko von Ameln, Autor und Organisationsberater, wagte ein psychodramatisches Experiment. Er schob die Teilnehmer in soziometrischen Anordnungen durch den Saal, um durch verschiedene Positionierungen Antworten zu finden, die sonst langes Nachdenken erforderten. Sinnzentrierung werde im Coaching zunehmend relevant, resümierte Logotherapeutin Heidrun Deters zum Abschluss der Veranstaltung, nachdem sie die Zuhörer in die Gedankenwelt Viktor Frankls eingeführt hatte.
Jährlich 40.000 Euro für die Welthungerhilfe
Zugunsten der Deutschen Welthungerhilfe verzichteten alle Referenten des Convents auf ein Honorar. DFC-Mitglieder zahlen zudem in einen Fond ein, aus dem die Hilfsorganisation unterstützt wird. „Hierdurch können wir aktuell 40.000 Euro im Jahr für die nachhaltige Entwicklungshilfe beisteuern“, erläuterte Dr. Björn Migge, 1. Vorsitzender des DFC. Zum Kongressauftakt stellten Mark Herbeck und Inge Kuchen von der Deutschen Welthungerhilfe ein Projekt in Äthiopien vor, das derzeit aus dem Fonds unterstützt wird. (de)
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