Spielerische Therapie mit „gNats Island“

02.09.2013

Zwei Forscher entwickeln Computerspiel für den Therapieeinsatz.

„gNats Island“ heißt das Computerspiel, dass David Coyle (University of Bristol) und Gavin Doherty (Trinity College, Dublin) für den Therapieeinsatz entwickelt haben. Dabei ist ihr Game speziell für den Einsatz in der Jugendtherapie gedacht und hat zum Ziel, eine alternative Form der Beziehungsherstellung zwischen Therapeut und Patient anzubieten. Mit „gNats Island“ sitzen sich der Therapeut und Jugendlicher nicht – wie in einem traditionellen Prozess – vis-à-vis gegenüber, sondern schlüpfen in die Rolle virtueller Personen und spielen das Computerspiel parallel auf zwei Rechnern. Dabei spielt die Welt von „gNats Island“ auf einer tropischen Insel, deren Spieler (Patient) zur Erforschung der Insel mit einer Gruppe von Wildtierforschern (Therapeut) kommunizieren. Weitere Charakter sind die sog. gNats, kleine Geschöpfe, die negative automatische Gedanken repräsentieren oder auslösen, indem sie die Spieler z.B. stechen. Das Grundkonzept der Charaktere des Computerspiels entstammt der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT). In den virtuellen Gesprächen mit den Wildtierforschern sollen die Spieler dann problematische Gedanken identifizieren und Lösung finden.

Nach Angabe der University of Bristol hatten sich 2012 mehr als 750 Therapeuten in Irland, Großbritannien und den USA für „gNats Island“ schulen lassen. (aw)

 

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