2. Studie zur psychosozialen Situation in Unternehmen

11.03.2013

Die DGSv veröffentlichte im Februar die Ergebnisse der zweiten Erhebungswelle zur Studie „Arbeit und Leben in Organisationen“. Fünf Jahre nach der ersten Befragung knüpfen die aktuellen Studienresultate an die Ergebnisse der Erstbefragung an.

2008 wurden das erste Mal Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Supervision e.V. (DGSv) zu Arbeitsbedingungen in Unternehmen und Organisationen befragt. Die Veröffentlichung dieser Ergebnisse im Jahre 2011 fand ein breites Echo in den Medien verbunden mit bis heute anhaltenden Debatten und Diskussionen, die gemeinhin unter dem Stichwort „Burn-out“ gehalten werden. Ein hoher Leistungs- und Zeitdruck in Unternehmen wurde darin konstatiert, welcher zu Überforderung und psychischer Belastung der Beschäftigten führe.

Keine Entwarnung gibt die DGSv nun mit den Ergebnissen der zweiten und jüngsten Erhebungswelle, die 2011 durchgeführt und das Endergebnis im Februar in der Publikation „Belastungsstörung mit System. Die zweite Studie zur psychosozialen Situation in deutschen Unternehmen“ veröffentlicht wurde. Der thematische Fokus dieser Erhebungswelle liegt auf den Themen Arbeitsqualität und Selbstfürsorge. Heraus kam, dass nach wie vor ein enormer Druck auf Organisationen und deren Mitarbeiter herrscht verbunden mit zunehmender Verdichtung von Arbeitsprozessen, weiterer Erhöhung von Leistungs- und Zeitdruck und steigenden psychischen Belastungen. Letztere seien vor allem bedingt durch permanente dynamische Veränderungsprozesse, heißt es in dem Ergebnisband.

Die Publikation erschien als dritter Band der Kölner Reihe „Materialien zu Supervision und Coaching“ im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht. Herausgeber ist die DGSv (Rolf Haubl, G. Günter Voß, Nora Alsdorf und Christoph Handrich). (aw)

Informationen:
www.dgsv.de/2013/02/keine-entwarnung-2-studie-zur-psychosozialen-situation-in-deutschen-organisationen-und-unternehmen-erschienen/

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