Wenn der Chef auch coachen will

21.09.2012

„Zeit-online“: „Das ist nicht unproblematisch, aber machbar.“ „Profile“: „Omnipotentes Chamäleon“.

Für ein erfolgreiches Coaching empfiehlt Sabine Hockling, die auf Zeit-online Führungskräften in der Serie „Chefsache Tipps“ zur Mitarbeiterführung gibt, fünf Schritte:

    1. Den Coaching-Bedarf greifbar machen.
    2. Bei Problemen die logischen Zusammenhänge identifizieren.
    3. Die psychologischen Hintergründe erarbeiten.
    4. Die Lösungswege im Einzelnen definieren.
    5. Regelmäßig Ergebnisse überprüfen sowie Fortschritte aufzeigen.

Die Journalistin Hockling, die offenbar viele Jahre lang selbst Führungskraft in verschiedenen Medienhäusern war, lässt damit und in weiteren Ausführungen für geübte Ohren weitgehende Kenntnis der Materie vermissen.

Damit sieht es bei Günther Mohr und Stefan Stenzel deutlich anders aus. Die beiden Psychologen bringen in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Profile“ (Nr. 23) unter der Überschrift „Scheidewege des internen Coachings“ einen tief schürfenden und umfangreichen Beitrag über verschiedene Coaching-Varianten, Bezugssysteme und Systemlogiken. Ihr Fazit: „Führungskraft als ‚Coach‘ bedeutet, dass diese sich zum omnipotenten Chamäleon entwickeln müsste“. Was bei Sabine Hockling zu kurz kommt, wird hier recht breit dargelegt: Die Vor- und Nachteile in der Praxis und die Auswirkungen auf ethische Prinzipien und Anforderungen professioneller Praxis. (tw)

Weitere Informationen:
www.ehp-koeln.de/zeitschriften/profile.php
www.zeit.de/karriere/beruf/2012-09/chefsache-coaching

Coaching-Newsletter

Sie möchten regelmäßig über Neuigkeiten der Coaching-Branche informiert werden? Dann abonnieren Sie den kostenlosen Coaching-Newsletter, der monatlich über Hintergründe und aktuelle Entwicklungen im Coaching berichtet.

Nach oben