08.10.2012
„Coaching hat noch viel Potenzial“, darin waren sich die Teilnehmer des UCN-Coaching-Tags einig. Das „Unternehmer Coaching Netzwerk“ (UCN) trifft sich seit 2010 regelmäßig, um Coaching zum Nutzen der beteiligten Unternehmen und Institute weiterzuentwickeln und gemeinsam Antworten auf zukunftsrelevante Fragen des Coachings zu finden. In St. Leon-Rot waren die Firmen Computacenter, Daimler, DM, Fraport, Jeppesen, SAP, die European Business School (EBS) und das Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt mit Unternehmensvertretern sowie einer Auswahl an internen und externen Coaches vertreten.
Der UCN-Coaching-Tag begann mit einer inspirierenden Kennenlern-Runde. Danach berichteten fünf der insgesamt 130 internen SAP-Coaches unter dem Motto „Coaching-Kompetenz als Keimzelle für Innovationen“ praxisnah über ihre Coaching-Aktivitäten. Vorgestellt wurden neben dem internen Coaching SAP-Coaching-Formate wie:
Beim „Lean-Coaching“ handelt es sich um die Unterstützung einer neuen Form von Führung bei SAP im Bereich der Softwareentwicklung. Die Mitarbeiter-Teams sind auf eine Anzahl von zehn Personen begrenzt und haben mehr Freiheiten und Eigenverantwortung. Die Führungskräfte verändern ihren Führungsstil weg von der Direktive hin zu Koordination, Zurückhaltung und Unterstützung nach Bedarf. Auf diesem Weg werden sie über eine halbes Jahr von Coaches begleitet, die sie im Arbeitsprozess begleiten (Shadow-Coaching) und mehrere Coaching-Sitzungen durchführen. Ergänzend können auch noch Trainingsanteile hinzu kommen.
„Durch SAP-interne Coaches erbrachte Beratungs-, Trainings- und Coaching-Leistungen erfahren außerordentlich gute Resonanz aufgrund des wahrgenommenen positiven und nachhaltigen Einfluss auf Veränderungsprozesse“, antwortet Matthias Fübbeker von SAP und Mitbegründer des „Unternehmer Coaching Netzwerks“ auf Nachfrage in der Diskussionsrunde. Dass auch das interne 1:1-Coaching eine große Wertschätzung erfährt, konnten die Teilnehmer der Rückantwort eines anwesenden SAP-Managers entnehmen, der sich gegebenenfalls erneut für einen internen Coach entscheiden würde. „Bemerkenswert finde ich, das die interne SAP-Coaches auf freiwilliger Basis zusätzlich zu ihren Linien- oder Projektaufgaben coachen", ergänzte ein Teilnehmer. „Ich bin beeindruckt, potenzialorientierte Personal- und Organisationsentwicklung ist bei SAP gelebte Kultur“.
Nach einer Mittagspause, die zu lebhaften Diskussionen genutzt wurde, erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im „World Café“-Format Antworten und konkrete nächste Schritte zu den Fragen:
Arbeitsgruppen werden die Ergebnisse am nächsten UCN-Treffen Anfang 2013 präsentieren und es besteht eine hohe Bereitschaft, weiter im Austausch zu bleiben und so das „Coaching von morgen“ mitzugestalten.
Der UCN-Coaching Day 2012 wurde von allen Beteiligten als ein konstruktiver und inspirierender Austausch in einer wertschätzenden und lockeren Atmosphäre eingestuft. Das „Unternehmer Coaching Netzwerk“ (UCN) freut sich über weitere Teilnehmer mit vergleichbarem Hintergrund. Kontakt: Matthias Fübekker (SAP), matthias.fuebbeker@sap.com, Annelie Eichhorn (Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt), Annelie.Eichhorn@kgu.de, Utz Hellstern (Daimler AG), utz.hellstern@daimler.com. (Annelie Eichhorn)