Trainingshose, Mikro und ein rotes Stirnband

27.09.2012

Julia Rotenberger in wirtschaftswoche-online über Coaching.

Die Branche geboomt und findet nun langsam zu ihrem Zenit, textet wiwo-Autorin Rotenberger, und setzt erst einmal den Sports-Coach als schillernd-irritierenden Benchmark. „Den richtigen Profi zu finden, ist aber alles andere als einfach – der Markt wird immer kleinteiliger“, resümiert sie und befragt Peter-Paul Gross (Uni Marburg) zur Marktsituation. Der diagnostiziert einen Differenzierungswettbewerb.

„Weder Coaches noch Kunden sind in der Lage, die Qualität von Coaching-Dienstleistungen einwandfrei zu evaluieren“, sagt Gross. Auch die Mitgliedschaft in einem Berufsverband sei kein sicheres Zeichen für einen guten Coach. „Aktuell sehe ich noch keine langfristige Konsolidierung hin zum einem einheitlichen Standard für Coaching-Ausbildungen und Berufsvoraussetzungen“, zitiert die Autorin den Marburger Wissenschaftler.

Daher würden die Unternehmen Standards selber setzen: mit Coach-Pools. Doch das „Wissen der Coaches ist bei den Unternehmen nicht nur begehrt, sondern auch gefürchtet“, so Rotenberger. „Externe Coachs könnten bei längerfristigem Einsatz in Organisationen ‚kritische‘ Informationen und Wissen ansammeln“. Doch für den Coaching-Forscher Gross ist Coaching das Personalentwicklungsinstrument der Zukunft: „Weil es die einzige Personalentwicklungsmaßnahme ist, die einerseits individuell einsetzbar ist und andererseits Bezüge zum Privatleben berücksichtigen kann.“ (tw)

Weitere Informationen:
www.wiwo.de/erfolg/beruf/mentale-staerke-so-finden-sie-den-besten-coach/7188074.html

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