01.04.2012
Berufsbilder zu definieren und über sie zu informieren, ist eigentlich Sache des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) - auf der Basis des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) – sowie der Bundesagentur für Arbeit (BA). Doch es gibt Ausnahmen: die sogenannten „freien Berufe“. Diese üben wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische oder ähnliche Tätigkeiten aus. Hierzu zählen auch Trainer, Berater und Coaches.
Manche dieser Freiberufler haben sich in Verbänden organisiert, andere nicht. Einer dieser Verbände, der Berufsverband der Trainer, Berater und Coaches (BDVT), legt nun drei eigene „Berufsbilder“ vor: „Trainer BDVT“, „Berater BDVT“, „Coach BDVT“. Die „Berufsbilder“ sollen „auch Personalentwicklern und Unternehmen wichtige Orientierungshilfe“ geben, so der BDVT-Newsletter (3-30).
Das Berufsbild „Business Coach BDVT”, wie es dann genauer in der Broschüre heißt, unterscheidet einige Coaching-Varianten (Einzel-, Team-, Projekt- und Gruppen-Coaching) und nennt Anlässe sowie Zielgruppen des Coachings. Ebenfalls werden über zehn „Methoden und Tools“ aufgelistet und durch „Extras“ ergänzt, zu denen auch „Coaching mit dem Schwert“ und anderes gehört. Es folgen Ausführungen zur Arbeitsweise und zum Anforderungsprofil „Der professionelle Business Coach BDVT weist eine Weiterbildung nach, die mind. 220 Stunden umfasst. Weitere Kriterien für seine Professionalität sind:
Das Papier wurde in einer Gruppe um den Leiter der BDVT-Akademie, Peter Krötenheerdt, erarbeitet und wurde nötig, weil „nach 10 Jahren einzeln bestehender Berufsbilder (…) Harmonisierung dringend erforderlich [war].“ (tw)
Weitere Informationen:
www.bdvt.de/images/stories/Medien/PDF/berufsbilder.pdf