23.09.2012
Eine Studie von Anthony Grant von der Coaching Psychology Unit der Universität Sydney hat die Bedeutung verschiedener Fragestellungen im Coaching untersucht. Bei der Studie wurden 225 Teilnehmer mit einer realen Problemstellung einer von zwei Gruppen zugewiesen. Beide Gruppen haben dann ihr Problem beschrieben und ihr Ziel definiert. Danach haben alle Teilnehmer einen Fragebogen ausgefüllt, bei dem positiver sowie negativer Affekt, Selbstwirksamkeit und der Grad der Zielerreichung abgefragt wurden. Einer Gruppe wurden dann problemfokussierte Fragen gestellt, der anderen lösungsfokussierte Fragen. Bei der Auswertung des danach ausgefüllten zweiten Fragebogens wurden die beiden Gruppen verglichen.
Beide Ansätze erwiesen sich als effektiv für den Grad der Zielerreichung. Es bestand jedoch ein signifikanter Unterschied in positivem und negativem Affekt sowie der Selbstwirksamkeit. Teilnehmer der lösungsorientierten Gruppe berichteten von deutlich höherem positiven Affekt und deutlich niedrigerem negativen Affekt und hatten eine deutlich höhere Selbstwirksamkeitserwartung. Auch hatte die „lösungsorientierte“ Gruppe deutlich mehr zielgerichtete nächste Schritte formuliert als die problemfokussierte. (ft)
Weitere Informationen:
www.guilfordjournals.com/doi/abs/10.1521/jsyt.2012.31.2.21