Vorstands-Coaching

25.06.2011

Aus Alpha-Tieren Alpha-Teams formen.

Während die Globalisierungsdynamik inzwischen auch dem Unbedarftesten zeigt, dass Aufgaben vieler Unternehmensführer so komplex wurden, dass sie nur noch bedingt „gemanagt" werden können, feiert allerorten der Heldenmythos fröhliche Urstände. Dabei hatte den der Soziologe Dirk Baecker (Zeppelin University) schon 1994 mit seiner Veröffentlichung „Postheroisches Management“ genüsslich zerpflückt. Seit 2007 erscheint zudem die „Revue für postheroisches Management“.

Autor Bernhard Kuntz lenkt in seinem Fachartikel in „wirtschaft+weiterbildung“ (7-8/11) den Blick darauf, dass offensichtlich überwiegend Einzelkämpfer den Weg „nach ganz oben“ schaffen: sogenannte „Alpha-Tiere“. Und die stehen sich dann im Vorstand gegenüber. Obendrein wollen Alpha-Tiere auch nur von Alpha-Tieren beraten werden, zitiert Autor Kuntz den Berater Dr. Kai W. Dierke. Elisabeth Heinemann, Professorin für Schlüsselqualifikationen an der Fachhochschule Worms, lenkt daher den Blick auf die Steigerung der Wirksamkeit der Top-Executives: „Beim Coachen von oberen Führungskräften geht es nicht darum, individuelle Schwächen zu beseitigen. Denn als Individuen sind die bereits spitze.“ Und damit rückt unweigerlich das Teamplaying in den Fokus. – Eine nicht aussichtslose Unternehmung. (tw)

Weitere Informationen:
www.wuw-magazin.de

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