„Trainingsgauner“ im Weiterbildungsmarkt

29.01.2011

Dr. Rolf Th. Stiefel geht mit der Branche hart ins Gericht.

Der schale Beigeschmack der Schelte („Die Weiterbildungslüge“) aus dem Jahr 2009 vom Pseudonym Richard Gris, inzwischen als Dr. Axel Koch enttarnt und flugs zum Professor an der SRH Fernhochschule Riedlingen ernannt, ist längst verpufft. Doch in seinem Beitrag für wirtschaft+weiterbildung (2/11) rechnet Branchen-Nestor Dr. Rolf Th. Stiefel mit der Trainer- und Coaching-Szene hart ab. Und ihm kann man aufgrund seines Alters schwerlich eigene Ambitionen vorhalten.

Seine Kritik an der Branche ist ausführlich und fundiert – und nicht lediglich auf Trainer bezogen – das Thema Scharlatanerie wurde ja von anderer Seite auch schon fürs Coaching thematisiert:

  1. Täuschendes verhalten im Marktauftritt und in der Marktbearbeitung
  2. Fehlverhalten in der Anbahnung der Klientenbeziehung
  3. Tricks und Maschen bei der Durchführung von Trainings und Projekten
  4. Abrechnungsabzockerei oder kreative Formen der Fakturierung von Leistungen

Das Fazit:

  • Die Verfügungsautonomie über das betriebliche Budget für Management-Weiterbildung durch unvollkommene und unerfahrene Personalentwickler muss aufgelöst werden. An diese Stelle muss ein sorgsam konzipierter Evaluierungsprozess treten.
  • Trainer sollen sich mit einem sogenannten „Ethical Codes of Conducts" positionieren.

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