Online-Therapie: vielversprechend

03.10.2011

Kognitive Verhaltenstherapie per Web kann erfolgreich gegen Rückfälle bei u.a. Depressionen helfen.

Bei einer Untersuchung über internetbasierte „Kognitive Verhaltenstherapie“ hat der Psychologe Fredrik Holländare von der schwedischen Örebro Universität (School of Health and Medical Sciences) herausgefunden, dass sowohl bei akuten Depressionen als auch zur Verhinderung von Rückfällen eine Online-Therapie hoch wirksam und effektiv ist. Die Vorteile:

  • Es könnten schätzungsweise viermal so viele Patienten wie im Face-to-Face-Kontakt bewältigt werden.
  • Der Prozentsatz der Rückfälle konnte auf zehn Prozent (Kontrollgruppe: 38 %) reduziert werden.
  • Die Niederschwelligkeit internetbasierter Beratungsformen ist eine wesentliche Stärke.
  • Die Behandlung kann asynchron und auch mobil (Netbook, Smartphone etc.) erfolgen; der Therapeut ist immer dabei.

Als Erklärung führt der Wissenschaftler an, bei der Kognitiven Verhaltenstherapie sei weniger der Therapeut, als die Regeln und Methoden der Therapie wichtig. Der Weg übers Internet sei dabei prädestiniert.

In den USA werden schon diverse psychische Probleme per Videokonferenz behandelt. Als Mittler hat sich beispielsweise breakthrough.com etabliert. An die 900 Therapeuten kooperieren dort und behandeln Agoraphobie, Angstzustände, Depression, Zwangs- oder Suchtverhalten und sogar Internetsucht. (tw)

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