29.03.2011
Erik Lindner, promovierter Historiker und Unternehmenschronist, hat ein umstrittenes Buch geschrieben: Coaching-Wahn. Eine Rezension in der März-Ausgabe von „wirtschaft+weiterbildung“ (wir berichteten) wartete mit dem vernichtenden Fazit „Das Buch ist einfach nur peinlich“ auf. In der April-Ausgabe von managerSeminare fasst der Autor seine Thesen unter dem weniger schrillen Titel „Zwischen Wunder und Wahn“ zusammen. Linder skizziert den Coaching-Beruf unter anderem als Auffangbecken für gestrandete oder aussteigende Manager, Unternehmensberater, Personaler mit arbeits- und organisationspsychologischen Background sowie an der Karriere gehinderte HR-Frauen und zuletzt „wildernde“ Psychotherapeuten. Dazu werden unter anderem zehn Thesen zum Coaching-Boom gereicht. Coaching ist für den Autor sozusagen das Kind des lebenslangen Lernens, das nur einen Schönheitsfehler hat: die mangelnde Professionalisierung.
Unter dem Titel „Selbsterkenntnis in der Gruppe“ stellen Vera und Prof. Dr. Wilfried Schley ihr Konzept des kollegialen Teamcoachings vor. Das ursprüngliche Konzept der kollegialen Beratung (Tietze) wird hier mit der Methode des Reflecting Team (Andersen) angereichert und zu einem umfassenderen Lernsetting ausgebaut. (tw)
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www.managerseminare.de