07.11.2011
Die deutsche Sektion der International Coach Federation (ICF-D) feierte ihr zehnjähriges Bestehen in Deutschland. Das Berliner Chapter veranstaltete deshalb Anfang November unter dem Motto „Qualität und Innovation im Coaching“ eine Coaching-Woche.
Höhepunkt war am vergangenen Freitag die Verleihung des 1. „Berliner Coaching-Preises“ an zwei Unternehmen aus der Region, die Coaching vorbildlich als Instrument ihrer Personalentwicklung einsetzen:
Bei der Podiumsdiskussion „Coaching – Wahn oder Erfolgstrend?“, einer weiteren Veranstaltung der Coaching-Woche im ausverkauften BASE_Camp unter den Linden, war sich die Expertenrunde um den Buchautor Dr. Erik Lindner („Der Coachingwahn“) und den Marktforscher Professor Michael Stephan (Marburger Coaching-Studie) darüber einig, dass der Coaching-Markt weiter wachsen wird – sowohl was die Anzahl der Coaches angeht als auch die Bereitschaft auf Kundenseite, Coaching einzusetzen. Doch von den geschätzten 40.000 Coaches in Deutschland schaffen es nur die wenigsten, sich dauerhaft zu etablieren, konterte Kerstin Prause, Personalerin bei Coca-Cola. Es seien für die Entscheider in den Unternehmen vor allem die Persönlichkeit, Integrität und Felderfahrung wichtige Kriterien bei der Auswahl geeigneter Kandidaten. Ursula Wagner, Geschäftsführerin des Coaching Center Berlin, betonte, dass die Standards der ICF für Ausbildungsinstitute dem Wildwuchs im Gewerbe wirksam entgegenwirken können.
Am zweiten Abend wurde die Frage gestellt: „Was ist professionelles Coaching auf mastervollem Niveau?“ Monika Müller, die als Master Certified Coach (MCC) und Assessor Zertifizierungen für die ICF abnimmt, gab dazu nicht nur theoretische Antworten, sondern ließ die Besucher bei einem Demo-Coaching Zeuge der praktischen Auswirkungen beim Klienten werden. Im Anschluss hatte jeder die Möglichkeit, bei einem Speed-Coaching mit Berliner ICF-Coaches eigene Erfahrungen zu sammeln. (tw)
Weitere Informationen:
www.coachfederation.de/coachingwoche-berlin