26.04.2010
Das ist keine neue Erkenntnis: Der Transfer von Gelerntem in den Alltag lässt oft zu Wünschen übrig. Die Forschung hat sich des Themas schon seit Längerem (Baldwin & Ford , 1988) unter dem Titel „Carry over-Problem“ gewidmet und herausgefunden, das räumliche, zeitliche und inhaltliche Distanz dem Transfer im Wege stehen. Irgendwo „auf der grünen Wiese“ wird auf Vorrat gelernt. Und da für jeden Teilnehmer der Trainingsgruppe etwas dabei sein muss, ist für keinen das Optimale dabei.
Um den Transfer zu verbessern, kann man an drei Punkten ansetzen:
Der Beitrag von Marit Alke in der aktuellen Ausgabe 5/10 der Zeitschrift managerSeminare beleuchtet den wissenschaftlichen Hintergrund nicht und setzt direkt beim dritten Punkt an: „Wenn Vorgesetzte kaum Transferhilfen geben, liegt es für externe Dienstleister nahe, einen Service anzubieten, der diese Aufgabe professionell übernimmt.“ Im Folgenden geht es dann um telefonisches Transfer-Coaching, dessen Prinzip: „Nach einer Maßnahme hakt der Coach mehrfach zu vorher festgesetzten Terminen telefonisch nach. Seine Aufgabe: die Teilnehmer dabei zu unterstützen, ihre Umsetzungsziele in alltagstaugliche, zur Person stimmige Schritte herunterzubrechen und anschließend immer wieder zu überprüfen, wie die Umsetzung funktioniert hat.“ Der Coach sorgt damit für Verbindlichkeit. Training und Coaching werden miteinander verzahnt.
Vier typische Hürden stehen dem Transfer nach Meinung der Autorin im Weg:
Marit Alke zeigt, wie man hier als Coach optimal handeln und den Klienten sowie die Umsetzung unterstützen kann. Die Redaktion stellt dem die Ergebnisse einer Leserbefragung zur Seite sowie einige annotierte Literaturhinweise. (tw)
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www.managerseminare.de