22.10.2010
Die Ergebnisse einer Befragung zum Thema „Qualifizierung von Personalreferenten“ durchgeführt von mehrwert-personal im September 2010 sind ernüchternd: Es gibt zwei Sorten von Personalreferenten in den Unternehmen:
Diese beiden Gruppen zeigen auch einen polarisiert unterschiedlichen Qualifizierungsbedarf – sowohl was Inhalte als auch was Umfang betrifft. Wobei die Administratoren tendenziell eine Rolle anstreben, die die „Business Partner“ bereits erreicht haben. Über alle teilnehmenden Unternehmen hinweg sehen 37 Prozent der Befragten die Aufgaben der Zukunft vor allem im Change Management. Doch dafür sind die Personalreferenten zurzeit noch zu wenig vorbereitet.
Was die angebotenen Qualifizierungen für Personalreferenten betrifft, so kommen insgesamt 73 Prozent der Befragten in den Genuss externer Weiterbildung zu unterschiedlichen Themen. Obwohl Coaching weder in den geforderten Kompetenzen noch in den Qualifizierungserfordernissen eine übergeordnete Rolle spielt, wird es in den Unternehmen doch überwiegend praktiziert (80%). Personalreferenten kommen allerdings nur unterdurchschnittlich in den Genuss von Coaching (40%). Es sind eher die Führungskräfte allgemein, denen man Coaching anbietet.
Das Bild der Unterversorgung des Personalbereichs in Sachen Coaching wird noch deutlicher, wenn man die beiden „Sorten“ von Personalreferenten differenziert betrachtet:
„Wie können die Personalreferenten ihre Rolle professionell ausfüllen“, fragt Susanne Riedel von „mehrwert-personal“ in Bergisch-Gladbach, „wenn der Schuster selbst die schlechtesten Schuhe trägt“?
130 Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern aus verschiedenen Branchen wurden befragt. Die Ergebnisse bilden die Antworten von Personalverantwortlichen von 30 Unternehmen ab. (tw)
Weitere Informationen:
www.mehrwert-personal.de/mw-p_2_5.html