Mit der Einführung von Coaching in Organisationen und Unternehmen ist ein Wechsel der Einstellung von Führungskräften verbunden, so Dr. Michael Loebbert in seinem monatlich erscheinenden Newsletter „Change Short Cut“ (05/10). Führungskräfte werden im besten Sinne selbst zu Coachs indem sie Haltung und Einstellung von Coaching vorleben.
Dr. Michael Loebbert, Studienleiter des Master of Advanced Studies (MAS) Coaching an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Olten und verantwortlich für den „Think Tank“ auf dem dort im Juni stattfindenden Forschungskongress „Coaching-meets-research“, erklärt: Führen heißt
- nicht mehr Führen von Mitarbeitern, sondern Führen von Leistungen, also Mitarbeiter dabei zu unterstützen, ihre Leistungen selbst zu steuern und zu verbessern;
- nicht Anweisen, sondern Führen zu Commitment und Selbstverpflichtung, die eigene Rolle zu erfüllen, Beiträge zu leisten und sich selbst weiter zu entwickeln;
- nicht Kritisieren, sondern Führen zu Verantwortung für die eigene Leistung und den Nutzen, der für Kunden und Leistungsabnehmer schließlich insgesamt dabei heraus kommt;
- nicht Vorgesetzter zu sein, sondern Führen auf gleicher Augenhöhe mit Führung als Leistungsangebot in der Kooperation unterschiedlicher organisationaler Rollen;
- nicht Kontrolle, sondern Vertrauen aus guten Gründen voran gegangener wirksamer Führungsarbeit;
- nicht nur Warenaustausch (Arbeit als Ware) sondern auch persönlich empfundene Wertschätzung und Dankbarkeit für die geleisteten Beiträge und Verbesserungen zu unserer gemeinsamen Welt.
(tw)
Weitere Informationen:
www.mloebbert.com/de/publications/d_short_cut.html
www.coaching-studies.ch/mas-coaching
www.coaching-meets-research.ch