25.02.2009
Machen Coachs eigentlich irgendetwas signifikant anderes als Organisations- oder Personalentwickler? Robert G. Hamlin von der britischen University of Wolverhampton, Andrea D. Ellinger von der nordamerikanischen University of Illinois und Rona S. Beattie von der britischen Glasgow Caledonian University wollten es genauer wissen. Zu diesem Zweck stürzten sie sich in eine umfangreiche, vergleichende Literaturanalyse. Das „International Journal of Evidence based Coaching and Mentoring“ berichtet über die Untersuchung in seiner Ausgabe 1/09.
Insgesamt haben die Autoren mittels Inhaltsanalyse 36 Coaching-, 29 OE- und 21 PE-Definitionen extrahiert, verglichen und festgestellt, dass – entgegen immer wieder behaupteter Meinung – alle drei Ansätze mehr oder weniger dasselbe meinen. Die Autoren begründen das damit, dass alle Ansätze wiederum auf denselben konzeptionellen Schulen der Sozialwissenschaften fußen. Allen drei Domänen gehe es letztlich um „people, learning, and organizations“, wie schon Neal Chalofsky (2004) resümierte. Damit stellt sich allerdings die Frage, so die Autoren, ob das Projekt einer Professionalisierung des Coachings, wie es von einigen betrieben wird, überhaupt gelingen kann. (tw)