21.04.2009
Es werden zurzeit mehr Klienten, beobachtet der Düsseldorfer Arzt, Psychoanalytiker und Executive Coach Dr. Georg Fischer. Die Wirtschaftskrise schlägt schwer auf das Gemüt vieler Manager. Ängste kommen auf und psychosomatische Störungen: „Zurzeit besteht eine Tendenz zur Desintegration. Das heißt, fast jeder hat beispielsweise Angst um seine Projekte und versucht, sich selbst so gut wie möglich zu positionieren.“
Ganz dicke kommt es für die, die sich bislang in einem Kontext geringer Kritikfähigkeit und -bereitschaft bewegt haben: „Das Selbstbild der unanfechtbaren Hochintelligenz, der unanfechtbaren kritischen Analysefähigkeit und der letztgültigen Entscheidungsmacht und Entscheidungsweisheit“. Man könnte es auch Unfehlbarkeit nennen. Hier droht der komplette Zusammenbruch des eigenen Selbstbilds.
Wegducken reicht da als Strategie in der Krise nicht aus. Georg Fischer zeigt positive Bewältigungsvarianten auf. „Es geht in einem sehr hohen Maße um Vertrauen und Glaubwürdigkeit“ – um Führung. (tw)
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