22.05.2009
Mit dem Untertitel „…hier schreiben die Coaches selbst“ startet die ehemalige Journalistin (Eltern, Freundin, Cosmopolitan) und inzwischen als „Selbstvermarktungsexpertin“ sowie Präsidentin der German Speakers Association (GSA) umtriebige Sabine Asgodom im Mai 2009 ein eigenes Magazin. Unterstützt wird sie dabei von Siegfried Brockert. Der studierte Psychologe war Redakteur der Zeitschriften „Eltern“, „Schule“, „Psychologie heute“ sowie „TV Hören und Sehen". Beide haben auch schon Bücher zusammen veröffentlicht (z.B. „Das Glück der Pellkartoffeln“). Und Brockert stellt im eigenen Editorial klar, „irgendwann bekommen Sie es doch heraus: Wir leben in nicht-wilder Ehe“.
Das PDF-Magazin „Coaching heute“ hat einen Umfang von 49 Seiten und steht kostenfrei zum Download bereit. Es „ist ein lebendiges, menschennahes Magazin, in dem Coaches schreiben, die bereits Tausenden von Klienten geholfen hat, Lebens-Klarheit zu gewinnen“, textet Asgodom im Editorial – offensichtlich mit den Tücken der Grammatik kämpfend. „Es zeigt, wie Menschen von Coaching profitieren können. Es wird mit Hilfe von Storytelling Veränderungen aufzeigen und Lust auf Coaching machen“.
„Coaching heute ist als Add-on-Magazin konzipiert“, erläutert Herausgeberin Asgodom weiter. „Das heißt: Es gibt einen zwölfseitigen Mantelteil mit Themen rund ums Coaching, von der Redaktion geschrieben. Die 36 Seiten dazwischen laufen unter der redaktionellen Verantwortung der einzelnen Autoren (Add-on). Die Autoren der Einzelseiten bilden eine Werbegemeinschaft, die das Magazin finanziert.“ Hier können sich also Coachs und solche, die sich dafür halten, entsprechend einkaufen – und es stellt sich die Frage, ob eine Redaktion qualitätssichernd als Gate Keeper fungiert. Mit anderen Worten: „Coaching heute“ erweckt eher den Eindruck einer Selbstdarstellungsbroschüre – eingewickelt in einen zwölfseitigen redaktionellen Mantelteil. (tw)
Weitere Informationen:
www.coaching-heute.de