09.01.2009
Nicht zum ersten Mal beschäftigt sich die Zeitschrift „Organisationsberatung – Supervision – Coaching“ (OSC) mit dem Thema Frauen, erläutert Herausgeberin Dr. Astrid Schreyögg im Editorial. Schon in den Jahren 1998 und 2000 war „Gender“ Thema.
Brigitte Ehrenberg analysiert die Situation niedergelassener Ärztinnen und leitet Konsequenzen für deren Coaching ab. Astrid Schreyögg selbst nimmt sich die „Dual Career Couples“ vor, also der Paare, die beide berufstätig sind. Nach einer Analyse der Rezeptionsgeschichte in den USA und im deutschsprachigen Raum werden die Vorteile dieser Paare, ihre Themen, aber auch ihre besonderen Problembereiche dargestellt. Hierbei geht es einerseits um das Verhältnis von Doppelkarrierepaaren gegenüber der Umwelt, andererseits um ihr Binnenverhältnis. Unterstützung sollten diese Paare einerseits in ihren Arbeitsorganisationen erhalten, andererseits durch Life-Coaching.
Monika Sombetzki beschreibt in ihrem Coaching-Praxisbericht die Lebenshaltungen weiblicher Führungskräfte. In einer Stichprobe von 21 Einzel-Coachings werden die besonderen Bedingungen der beruflichen Führungsrolle hochqualifizierter Frauen beleuchtet. Im Coaching werden individuelle Konzepte und Strategien jenseits tradierter Stereotypen gesucht und Formen sinnhafter Berufs- und Lebensgestaltung erarbeitet.
Ina Wohlgemuth zeigt, was Präsenz- und Voice-Coaching für Frauen bedeuten kann. Denn für die Karriere gilt: „Je tiefer die Stimme, desto höher die Position“. Über die Übungen hinaus reflektieren die Teilnehmerinnen ihre Erfahrungen auf der „sozialen Bühne“ des Berufs, ihre sozialen Rollen und Gestaltungsmöglichkeiten der Selbstpräsentation.
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