16.03.2009
„Es gibt ja sehr gute Existenzgründungstrainings. Das Problem ist oft der Transfer in die Praxis. Hier kann Coaching nützen, weil im Gespräch eben auch die persönliche Seite des Gründungsvorhabens, die inneren Absichten, Sorgen, Emotionen besprochen werden können.“ Für das Portal „Exist“ erläutert Bernhard Trager, Träger des Deutschen Coaching-Preises 2008 des Deutschen Bundesverbands Coaching (DBVC), warum Coaching gerade jungen Wissenschaftlern helfen kann, Fehler in der Gründungsphase zu vermeiden.
Der Coach fungiert als „Realitätskellner“, zitiert Trager den Coaching-Pionier Dr. Wolfgang Looss. „Als wohlwollend-kritisches Gegenüber spiegelt er Ihnen zurück, was er im Kontakt mit Ihnen erlebt, also zum Beispiel wann Sie ihn langweilen, wann Sie ihn überfordern, ob er Sie verstehen kann und ob Sie sein Interesse wecken. Er fordert Sie heraus, weist auf Ausgeblendetes hin, macht Vorschläge, ermuntert zu Verhaltensalternativen, untersucht mit Ihnen die Voraussetzungen und Wirkungen ihres Verhaltens.“
Das Förderprogramm „Exist“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ist Bestandteil der „Hightech-Strategie für Deutschland“ der Bundesregierung. Es möchte das Gründungsklima an Hochschulen und Forschungseinrichten verbessern und die Zahl technologie- und wissensbasierter Unternehmensgründungen steigern. Die Initiative fördert nicht nur Projekte von Hochschulen und außeruniversitären öffentlichen Forschungseinrichtungen sowie den Forschungstransfer, sondern vergibt auch Gründerstipendien. (tw)
Weitere Informationen:
www.exist.de/dialog/00849/index.php
www.dbvc.de/cms/index.php?id=394