Seit dem Start im Jahr 2002 appelliert Jörg Middendorf (BCO - Büro für Coaching und Organisationsberatung) an die breite Unterstützung aller Coachs und Coaching-Verbände, um aktuelle aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen. Ende 2008 stand daher die 7. Coaching-Umfrage Deutschland im Netz. Wie im Vorjahr wurde sie in Kooperation mit dem Deutschen Bundesverband Coaching (DBVC) durchgeführt. Die Zeitschrift „wirtschaft+weiterbildung“ (6/2009) präsentiert nun die Ergebnisse der Studie, die auf der Befragung von 432 Teilnehmern beruht:
- Der „statistische Coach“ ist Mitte 40, verfügt über einen Universitätsabschluss und über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung, bevor er Coach wurde, hat sowohl Management- wie auch Führungsverantwortung und erlernte sein Beratungshandwerk in einer umfassenden Coaching/Beratungs-Weiterbildung. Der Anteil der Berufsanfänger mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung liegt mit sieben Prozent geringfügig höher als im Vorjahr.
- Nahezu jeder zweite Coach ist in einem Coaching-Pool gelistet: Von den Coachs, die Angaben zu einer Pool-Zugehörigkeit gemacht haben, waren 52 Prozent (180 Coachs) in keinem Pool gelistet, 47 Prozent (161 Coachs) gaben an, in einem Nutzer-Pool, also dem Pool eines Unternehmens, gelistet zu sein. 45 Prozent (156 Coachs) gehören einem Anbieter-Pool an - also einem Pool, der Coachs an Unternehmen vermittelt. Die Auswahl, wer in die Pools aufgenommen wird, wird sowohl bei Nutzer- als auch bei Anbieter-Pools professionell betrieben.
- Das durchschnittliche Stundenhonorar stieg von 155 Euro (2007) auf 157 Euro (2008); hierin zeichnet sich offensichtlich die Wirtschaftskrise ab. Die Bandbreite des Stundenhonorars schwankt zwischen 50 und 300 Euro.
(tw)
Weitere Informationen:
www.coaching-umfrage.de
www.wirtschaftundweiterbildung.de