22.11.2008
Für Auftraggeber aus dem Mittelstand ist nicht ohne Weiteres ersichtlich, was Coaching von anderen Professionen unterscheidet, hat eine Untersuchung des in Königs Wusterhausen bei Berlin residierenden Instituts für Gegenwartsforschung gezeigt, über die managerSeminare im aktuellen Dezember-Heft berichtet.
An der Studie mit dem Titel „Der Coach im Trainerpelz“ haben sich insgesamt 325 Entscheider aus mittelständischen Unternehmen beteiligt. Charakteristika der Stichprobe und die Methodik der Befragung werden jedoch nicht offen gelegt.
Die meisten Befragten (drei Viertel) konnten Coachs nicht von Trainern unterscheiden. Die Kunden wissen kaum etwas über deren Ausbildung. Qualifikationsnachweise spielen nur für die Hälfte der Befragten eine wichtige Rolle. Die Mehrheit der Kunden (59 Prozent) weiß noch nicht einmal, dass die Berufsbezeichnung „Coach“ nicht geschützt ist.
Doch scheint dies andererseits unproblematisch zu sein. Denn der Mehrzahl der Befragten kommt es in erster Linie darauf an, dass mit einem Dienstleistungsangebot das vorab definierte Ziel erreicht wird – gleichgültig, wie sich der beauftragte Berater nennt. Allerdings sind die Kunden nur zu 54 Prozent mit den Ergebnissen zufrieden. 28 Prozent war sogar unzufrieden. 18 Prozent äußerten sich unentschieden.
Bei der Suche nach dem Berater sind nach wie vor Empfehlungen aus dem Umfeld am allerwichtigsten für die Befragten (80 Prozent). Mehr als die Hälfte der Auftraggeber (52 Prozent) sucht über eine Coaching- oder Trainingsagentur. Ein Viertel nutzt das Internet für die Suche. Über Verbände suchen nur 18 Prozent der Auftraggeber einen Berater. (tw)
Weitere Informationen:
www.managerseminare.de/managerSeminare/Archiv/News?urlID=169617
www.gegenwartsforschung.de