Veranstaltung "Coaching Convention" in Köln

Eine Premiere hatte der Veranstalter Alexander Faßbender für die drei Tage vom 14. bis 16. März im Kölner Nobelhotel Hyatt gegen einen Obulus von 780 Euro versprochen. Doch eine Woche vor dem Termin wurde die Veranstaltung im Hyatt plötzlich abgesagt. Zwei Tage vor Beginn wurden die Teilnehmer formlos über einen alternativen Veranstaltungsort informiert: das ebenfalls in Köln angesiedelte, deutlich kleinere NH-Hotel. Es kam, wie es kommen musste: Etliche Teilnehmer hatten die Info offensichtlich nicht erhalten und suchten die Veranstaltung.

„Angepeilt waren 380 bis 420 Besucher“, gab Faßbender offen zu, berichtete daraufhin „Training aktuell“ (4/08). Doch die Vorlaufzeit von einem halben Jahr sei wohl zu kurz gewesen. Später wurde kommuniziert, es wären 180 Personen auf der Convention gewesen.

Mit der Veranstaltung sollten sowohl Trainer, Coachs und Personalentwickler als auch Coaching-Interessierte ohne Vorwissen mit einem Mix sehr unterschiedlicher Themen und Darstellungsformen angesprochen werden. Dafür hatte man Gedächtnistrainer Gregor Staub, die Samurai-Schwertkämpfer Christa Schiffer und Frank Trompetter sowie Marion Witte ("Führen wie ein Falkner – Coachen mit wachem Auge") eingeladen. Auch Dr. med. Stefan Frädrich ("Das Günter-Prinzip - So motivieren Sie Ihren inneren Schweinehund") und weitere Vortragende waren geladen.

Die Podiumsveranstaltung zum Thema „Berufsbild Coaching“ wurde lediglich von circa 15 Teilnehmern besucht. Die Vertreter von Hochschulen wie Prof. Dr. Harald Geißler (Universität der Bundeswehr, Hamburg) und Prof. Dr. Stefan Kühl (Universität Bielefeld) hatten im Vorfeld schon wieder abgesagt.

Auf größeres Interesse stießen immerhin die "Live-Coachings." Zudem wurden Coaching-Awards verliehen, wobei allerdings offen blieb, wer als Jury fungierte. Faßbender: „Die Jurymitglieder wollen nicht genannt werden“. Genannt wurden dafür die drei Preisträger, allesamt Mitglieder des BDVT, der auch als einer der Sponsoren der Veranstaltung fungierte.

Für das nächste Jahr ist eine Folgeveranstaltung geplant. (tw)