Talent Management finden Executives zwar höchst wichtig, doch mangelt es an der Umsetzung

11.04.2008

DDI-Studie: Nur zwei von zehn Führungskräften investieren regelmäßig Zeit in Talent Management und nur eine von zehn Führungskräften bespricht das Thema regelmäßig in Management-Gremien.

Jede zweite Top-Führungskraft geht davon aus, dass die Leistung ihres Unternehmens darunter leidet, dass Positionen nicht mit den richtigen Talenten besetzt werden können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der internationalen HR-Beratung DDI, die in Zusammenarbeit mit der Economist Intelligence Unit (EIU) durchgeführt wurde.

Die Studie „Growing Global Executive Talent: High Priority, Limited Progress” zeigt, dass Talent Management in den Unternehmen zwar höchste Priorität hat, die Umsetzung dieser Strategie jedoch oft nicht die reellen Bedürfnisse des Unternehmens deckt. Die Führungsebene ist sich bewusst, wie wichtig es für die Zukunft ihres Unternehmens bzw. ihres Unternehmensbereichs ist, begabte Mitarbeiter zu identifizieren, zu entwickeln und an das Unternehmen zu binden. In der Praxis sieht es jedoch anders aus. Die wenigsten Führungskräfte sind aktiv in diesen Prozess involviert oder leiten dazu an.

„Executives sehen die große Chance, die Talent Management bietet, sie sprechen darüber und sind bereit zu investieren, aber diese Aufgabe erfordert ihr persönliches Engagement. Viele von ihnen haben jedoch nicht die Fähigkeiten und Erfahrungen, um Talent Management voranzutreiben. Es ist verwunderlich, dass die meisten Führungskräfte die Verantwortung für Talent Management abgeben, obwohl sie sich der enormen Bedeutung für den Geschäftserfolg bewusst sind”, so Elmar Kronz, Geschäftsführer DDI Deutschland.

Im Rahmen der Studie wurden 412 Top-Führungskräften aus Europa (40,1 Prozent), Nordamerika (30,2 Prozent), Asien und Australien (29,7 Prozent) befragt. Ergänzend führte EIU Einzelinterviews mit acht Executives auf Vorstandsebene durch, um ihre Wahrnehmung zu diesem Thema zu ermitteln. (tw)

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